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  • 08.01.2017 15:21

  • von Roman Wittemeier

Peugeot-Show in der ersten Woche: Keine Gefahr mehr?

Ein Peugeot-Trio nach der ersten Woche der Rallye Dakar 2017 an der Spitze: Nani Roma (Toyota) und Mikko Hirvonen (Mini) geben die Hoffnung noch nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Die erste Woche der Rallye Dakar 2017 war an der Spitze bestimmt vom großen Toyota-Pech und der starken Leistung von Peugeot. Nachdem sich Nasser Al-Attiyah ganz aus der diesjährigen Auflage verabschiedet hat und seine Toyota-Kollegen Giniel de Villiers und Nani Roma teils erhebliche Rückschläge wegstecken mussten, hatten die "Löwen" mit ihren neuen 3008 DKR oftmals leichtes Spiel.

Titel-Bild zur News: Stephane Peterhansel

Stephane Peterhansel führt die Rallye Dakar 2017 nach einer Woche an Zoom

In der Gesamtwertung belegen die Peugeot-Fahrer Stephane Peterhansel, Sebastien Loeb und Cyril Despres die ersten drei Plätze. Der erste Verfolger des Trios ist Nani Roma, der sich vor allem auf der fünften Etappe wieder näher herankämpfen konnte. Was ist für den Toyota-Piloten noch möglich? "Es liegen nach der ersten Woche vier Fahrzeuge an der Spitze innerhalb von gut fünf Minuten. Da geht noch was", meint der Spanier selbstbewusst.

Der Dakar-Sieger von 2014 hatte mit seinem Toyota Hilux in den Höhenlagen der ersten Woche einen schweren Stand. "In der Höhe hat die Konkurrenz weniger Leistung, aber ein geringeres Gewicht. Es ist extrem schwierig, den Peugeots zu folgen", erklärt Roma. "Wir müssen also auf die Etappen warten, die etwas tiefer liegen. Insgesamt war die Woche positiv. Hätten wir nicht einmal unser Problem mit dem Benzin gehabt, dann wären wir jetzt ganz vorn dabei."

Vor dem Start in die zweite Woche haben Nani Roma und sein Navigator Alex Haro Bravo einen Rückstand von 5:35 Minuten. Gemessen an den bisherigen Zeitabständen auf den einzelnen Etappen ist dies wenig. "Aus meiner Sicht gibt es jetzt noch die vier Fahrzeuge an der Spitze, die ein Wort um den Gesamtsieg mitreden können. Alle anderen haben schon einen zu großen Rückstand. Auf der anderen Seite muss uns klar sein, dass noch eine harte Woche vor uns liegt."


Fotos: Rallye Dakar 2017, Erste Woche


Drei Peugeots gegen einen Toyota? Das will WRC-Star Mikko Hirvonen nicht so stehen lassen. Der X-raid-Mini-Pilot hat als Fünfter in der Gesamtwertung einen Rückstand von 42:21 Minuten auf die Spitze. "Jedem Teilnehmer kann jeden Tag einfach alles passieren. Das darf man keinesfalls vergessen. Wir müssen also locker bleiben und schauen, was auf uns zukommt", so der Finne kämpferisch. "Uns fehlt es etwas an Tempo, also müssen wir versuchen, möglichst fehlerfreie Fahrten hinzulegen. Noch sind wir nicht geschlagen. Aufgeben gibt es nicht!"