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WRC2-Champion Lappi: "Mir fällt ein Stein vom Herzen"

Skoda-Pilot Esapekka Lappi zeigt sich nach dem Gewinn des WRC2-Titels erleichtert und froh - Fragen nach seiner Zukunft weicht der Finne aus

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Gewinn des WRC2-Titels bei der Rallye Australien gelang Esapekka Lappi am Sonntag nicht nur der größte Erfolg in seiner Karriere. Auch für seinen Arbeitgeber Skoda war es der größte Triumph in der über 100-jährigen Motorsport-Geschichte des tschechischen Autobauers. Dementsprechend groß war nach der Rallye die Erleichterung beim Finnen.

Titel-Bild zur News: Esapekka Lappi

Esapekka Lappi ist WRC2-Champion des Jahres 2016 Zoom

"Mir fällt ein Stein vom Herzen, ich bin wirklich froh. Jeder im Team verdient diesen Titel, sie haben in den vergangenen drei Jahren hart am R5-Auto gearbeitet", lobt Lappi die Arbeit der Skoda-Mannschaft. "Dabei ist das beste Auto herausgekommen."

Den Titel sicherte sich Lappi bei der Rallye Australien mit einem überlegenen Klassensieg gegen allerdings nicht besonders starke Konkurrenz. Mit Nicolas Fuchs (Skoda) und Hubert Ptaszek (Peugeot) hatte Lappi in der WRC2 nur zwei Rivalen, die allerdings beide nicht auf seinem Niveau fahren. Das war auch dem Finnen bewusst.

"Wir wussten, dass der Wettbewerb nicht allzu hart ist und mussten uns auf andere Weise motivieren", sagt Lappi. Der Finne nahm daher nicht seine WRC2-Konkurrenz, sondern Privatier Lorenzo Bertelli im Ford Fiesta RS WRC als Messlatte und versuchte, dessen Zeiten zu schlagen.


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"Ich habe nie nachgelassen, lediglich auf den rauen Abschnitten der langen Prüfung habe ich etwas langsamer gemacht", sagt Lappi, der 22 von 23 Wertungsprüfungen gewann und im Ziel mehr als vier Minuten vor der WRC2-Konkurrenz lag. "Der Sieg in Wals war emotionaler. Hier war es kein großer Kampf", gibt Lappi nach dem problemlosen Sieg zu.

Nach dem Titelgewinn in der WRC2 wäre für den 25-jährigen Finnen nun der Wechsel in ein WRC-Auto der nächste Schritt. Um seine Zukunft will sich Lappi nun intensiv kümmern, allerdings wird er nach eigener Aussage vor der offiziellen FIA-Preisverleihung am 2. Dezember in Wien nicht mehr testen.

Lappi, dem guten Chancen auf einen Platz im Team der WRC-Rückkehrer von Toyota ausgerechnet werden, verspricht jedoch: "Wir werden auf jeden Fall zurückkommen. Mehr kann ich aber noch nicht sagen. Ihr werdet sehen, womit."