• 15.10.2016 18:53

Sebastien Ogier geht als Führender in den Endspurt

Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier überholt Dani Sordo am Samstagnachmittag bei der Rallye Spanien: Abstand vor dem Schlusstag nur 5,8 Sekunden

(Motorsport-Total.com) - Der Jäger wird zum Gejagten. Nachdem er Dani Sordo (Hyundai) am Samstagnachmittag überholen konnte, geht Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier mit einer Führung von nur 5,8 Sekunden in die letzte Etappe der Rallye Spanien. "Die Ausgangssituation für den Sonntag ist natürlich gut", sagt Ogier, während sein Polo R WRC im Service für den Endspurt am Sonntag fit gemacht wird. "Aber ich muss natürlich auch die Marken-Wertung im Auge behalten. WM-Punkte für Volkswagen sind am Ende wichtiger als ein Sieg für mich. Ich werde also keine unsinnigen Risiken mehr eingehen."

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier, Julien Ingrassia

Sebastien Ogier eroberte am Samstag in Spanien die Spitze Zoom

Ogier und Sordo haben das Verfolgerfeld mit Thierry Neuville (Hyundai) als Anführer bereits um mehr als eine Minute distanziert. Mit rund 22 Minuten Rückstand wird Volkswagen-Pilot Jari-Matti Latvala im Zwischenklassement geführt. 21 davon sind die Zeitstrafe für die am Freitag verpassten drei Wertungsprüfungen. Am Samstag gehörte der Finne zu den Schnellsten. "Aber auch für mich ist es das Wichtigste, ins Ziel zu kommen und wenigsten noch ein paar Punkte für Volkswagen in der Marken-Wertung sichern", lautet Latvalas Strategie für den Sonntag.

Der Kampf um Rang drei endete mit einem Unfall für Teamkollege Andreas Mikkelsen. In der zwölften Wertungsprüfung prallte der Polo R WRC des Norwegers gegen eine Leitplanke und überschlug sich spektakulär. Mikkelsen und Beifahrer Anders Jaeger kamen mit dem Schrecken davon. "Ich hatte mir vorgenommen, jede Kurve ein wenig schneller zu fahren als am Vormittag. In dieser einen Kurve war ich aber beim ersten Durchgang schon am Limit. Das konnte also nicht gutgehen", beschreibt Mikkelsen den Unfall. Weil sein Polo R WRC vor Ort nicht zu reparieren ist, wird er am Sonntag nicht erneut starten.

Dann stehen noch einmal vier Asphalt-Prüfungen mit einer Länge von knapp 63 Kilometer auf dem Programm.