• 29.10.2016 14:15

Rallye Großbritannien: Ott Tänak jagt Sebastien Ogier weiterhin

An diesem Samstag geht das Duell zwischen dem Ford-Fahrer aus Estland und Volkswagen-Werkspilot Sebastien Ogier bei der Rallye Großbritannien weiter

(Motorsport-Total.com) - Um rund zehn Sekunden konnte Ott Tänak seinen Rückstand auf Spitzenreiter Sebastien Ogier während der ersten sechs Wertungsprüfungen am Samstag verringern - nach dem Geschmack des Ford-Fahrers aus Estland eindeutig zu wenig. Zwar ist der Abstand zwischen den beiden Duellanten an der Spitze der Rallye Großbritannien auf 24,8 Sekunden geschmolzen, doch Tänak ist klar: "Seb noch einzuholen, wird trotzdem sehr, sehr schwierig." Um Rang drei kämpfen derweil die Hyundai-Teamkollegen Thierry Neuville und Hayden Paddon.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier, Julien Ingrassia

Sebastien Ogier liegt in Wales weiterhin vor Ott Tänak an der Spitze Zoom

"Ich habe mit vollem Einsatz attackiert", bestätigt Ogier, der den Tag mit zwei Bestzeiten begonnen hatte. "Das größte Problem war am Morgen der Nebel, der die Sicht ziemlich stark eingeschränkt hat. Zum Glück hat mein Aufschrieb perfekt funktioniert", so der Weltmeister. Wie schon am Freitag ist auch während der zweiten Etappe kein Service zur Mittagszeit vorgesehen.

Die Teams hatten zwar eine 30-minütige Pause, durften Reparaturen aber nur davor oder danach mit Bordmitteln ausführen und auch nur die Räder neu montieren, die sie am frühen Morgen bei der Ausfahrt aus dem Serviceplatz in Deeside bereits an Bord hatten. Knapp 100 Kilometer Wertungsprüfung müssen so bewältigt werden. "Die Strecken sind heute stärker aufgeweicht als gestern. Mit der Haltbarkeit der Reifen sollte es kein Problem geben", war sich Spitzenreiter Ogier schon am Morgen sicher.

Ganz im Gegenteil, der Weltmeister hätte sich noch weichere Reifen gewünscht. Aber genau wie seine Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Jari-Matti Latvala war er mit sechs Reifen der weichen von zwei zur Verfügung stehenden Michelin-Gummimischungen am Morgen aus dem Service gerollt - besser ging's nicht. Mikkelsen und Latvala sind nach den Problemen der ersten Etappe wieder mit voll funktionsfähigem Allradantrieb unterwegs.

"An den Tempo-Unterschied musste ich mich erst wieder gewöhnen", beschreibt Mikkelsen, der sich inzwischen auf Rang 15 verbessert hat. Latvala ist noch immer Achter, hat den Rückstand zu Mads Östberg (Ford) auf Rang sieben aber auf 17,3 Sekunden reduziert. Auf dem Rückweg nach Chester stehen zwei weitere WPs auf dem Programm, die nur einmal gefahren werden.