"Inspirierend": Sebastien Ogier über Ex-Motorsportchef Capito

Weltmeister Sebastien Ogier spricht über die großen Stärken von Ex-Volkswagen-Motorsportchef Jost Capito, lobt aber auch dessen Nachfolger Sven Smeets

(Motorsport-Total.com) - Seit dem 1. September hat Sven Smeets die Zügel bei Volkswagen in der Hand. Der Belgier löste Jost Capito ab, der sich in Richtung Formel 1 und McLaren verabschiedete. Klar ist, dass Capito die Latte für seinen Nachfolger extrem hoch gelegt hat. "Ich kenne Sven schon lange aus meiner Zeit bei Citroen. Das schöne an diesem Wechsel war, dass er sich gar nicht wie ein Wechsel angefühlt hat, denn Sven war schon lange im Team", verrät Sebastian Ogier, der vor seinem vierten WM-Titel in Serie steht.

Titel-Bild zur News: Julien Ingrassia, Jost Capito, Sebastien Ogier

Jost Capito und Sebastien Ogier feierten zusammen eine Menge Erfolge Zoom

"Das sorgt für Kontinuität und verhindert böse Überraschungen mit einem neuen Teammitglied", so der Franzose. Trotzdem wird der Serienweltmeister seinen alten Chef auch ein bisschen vermissen. Auf die Frage, was Capito in der gemeinsamen Zeit bei Volkswagen ausgezeichnet habe, antwortet Ogier: "Seine Leidenschaft für den Sport. Wenn man einen Boss hat, der mit ganzem Herzen dabei ist, dann ist das sehr inspirierend."

"Er hat sehr oft das Wort 'Teamwork' gebraucht. Ich weiß nicht, ob er das erst ins Team gebracht oder nur gefördert hat, aber das ist eine unserer Stärken. Die Atmosphäre im Team ist wirklich gut, die Leute arbeiten immer gut zusammen. Er war auch jemand, der sehr ehrgeizig ist und immer gewinnen will. Ich erinnere mich an unsere erstes Treffen. Es war 2012 bei einem Test in Spanien, ganz zu Beginn der Entwicklung des Autos", erinnert sich Ogier.

"Wir haben uns über unsere Ziele in der Zukunft unterhalten. Offiziell war erklärt worden, dass wir im zweiten Jahr um Siege und im dritten Jahr um den Titel kämpfen wollen. Intern waren wir uns aber beide einig, dass wir darum kämpfen werden, diese Ziele viel schneller zu erreichen. Und es ging dann sogar schneller, als wir uns zu träumen gewagt hätten", so der Franzose, der schon 2013 den ersten Titel für Volkswagen holte.