Titelkampf: Kristoffersson und Bakkerud machen es spannend

(Motorsport-Total.com) - Die Rallycross-WM biegt in das letzte Saisondrittel ein und es bahnt sich ein spannender Titelkampf an. In Loheac (Frankreich) wurde Petter Solberg zwar nur Vierter, aber da Mattias Ekström im Semifinale mit Reifenschaden ausschied, baute Solberg seinen WM-Vorsprung auf fünf Punkte aus. Da noch vier Veranstaltungen zu fahren sind, ist das praktisch nichts. Außerdem haben Johann Kristoffersson und Andreas Bakkerud ebenfalls noch Außenseiterchancen.

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Der Titelkampf spitzt sich in der Rallycross-WM immer mehr zu Zoom

Bakkerud feierte bereits zwei Saisonsiege und wurde in Loheac hinter Kristoffersson Zweiter, der in Frankreich am Sonntag eine sensationelle Leistung ablieferte. "So wie im Vorjahr sind Andreas und ich in der WM-Tabelle nahe beisammen", blickt Kristoffersson auf den Gesamtstand. Er hat 158 Punkte auf dem Konto, Bakkerud nur einen Zähler weniger. Kristofferssons Rückstand auf Solberg beträgt lediglich 23 Punkte. Chancen auf den Titel sind vorhanden.

"Ich hole auch langsam auf Mattias und Petter auf, sie sind nicht so weit vorne", macht sich der Volkswagen-Fahrer Hoffnungen. "Ich hoffe, dass wir in Barcelona an diese Form anknüpfen können. Im Vorjahr stand ich dort auf dem Podium. Hoffentlich gelingt mir das in zwei Wochen auch." Es wurde zuletzt deutlich, dass das Feld zusammengerückt ist. Zu Saisonbeginn dominierte Ekström mit seinem Audi und auch Solberg legte bei der Motorleistung seines Citroen nach.

Solberg & Ekström schon länger sieglos

Doch seit Ende Mai waren die anderen Teams erfolgreich. Bakkerud bescherte dem Ford Focus zwei Siege, Timmy Hansen gewann überraschend für Peugeot in Kanada und nun folgte der erste Sieg für Volkswagen. In Details werden die Supercars ständig weiterentwickelt. "Wir haben nächste Woche unseren ersten großen Test", betont Bakkerud und hofft auf weitere Fortschritte. "Es wird gut sein, ohne Wettbewerbsdruck einige Runden zu fahren. Wir werden an den Details des Focus arbeiten. Ich bin nach meinem vierten Podestplatz richtig motiviert!"

Da die Gegner Druck machen, müssen die großen Stars liefern. Solberg gewann seit dem Saisonauftakt in Montalegre nicht mehr. "Es ist ein vierter Platz, aber für PSRX ist es ein Sieg", betont der Titelverteidiger in Loheac. "Dass wir das Wochenende mit einem größeren Vorsprung verlassen als wir hierher gekommen sind, darum geht es für uns. Frankreich war also ein großer Erfolg für uns. Im Finale habe ich hart gekämpft, aber für uns zählt nur die Weltmeisterschaft. Wir haben zwar nur einen Punkt Vorsprung hinzugefügt, aber wir alle wissen, dass am Ende Punkte die Preise bescheren."

Ekström hatte in Frankreich so wie in Kanada Pech. Der Schwede dominierte die Vorläufe und galt als klarer Favorit. Mit den WM-Punkten aus den Vorläufen hielt er den Rückstand zu Solberg in Grenzen, aber einen Pokal konnte er nicht mitnehmen. Im Halbfinale ging Ekström von der Pole-Position ins Rennen und seine sechste Finalteilnahme in diesem Jahr war zum Greifen nah. Ein Reifenschaden vorne links machte alle Hoffnungen zunichte - Erinnerungen an den vergangenen Lauf in Trois-Rivieres kamen auf.

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Zweimal Pech in Folger: Reifenschäden vermasselten Ekström die Finalteilnahme Zoom

"Ich habe versucht, mich ins Ziel zu retten, aber Petter und Reinis haben mich überholt und ich war nur noch Vierter", seufzt Ekström. "Frustrierend! Wir reisen ohne Pokal ab, den wir verdient hätten. Heute sind wir enttäuscht, aber morgen kommt das Lächeln zurück. Immerhin haben wir einige wichtige Meisterschaftspunkte im Gepäck." Die Führung in der Teamwertung verteidigte EKS dennoch und hat vier Läufe vor Saisonende 19 Zähler Vorsprung auf das Team Peugeot Hansen.