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Timmy Hansen: Mit ausgekugelter Schulter aufs WRX-Podium!

Timmy Hansen lässt sich beim WRX-Lauf auch von Schmerzen und technischen Problemen nicht aufhalten und erkämpft sich einen Platz auf dem Podium

(Motorsport-Total.com) - Timmy Hansen bleibt in der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) der Mann für die besonderen Rennen. Nachdem er in Hockenheim nach einem Feuer-Drama mit einem angesengten Auto einen Lauf gewonnen hatte, erlebte der junge Schwede am vergangenen Sonntag bei seinem Heimspiel in Höljes erneut ein dramatisches Rennen. Obwohl er sich im Finale verletzte und dann auch noch die Technik seines Peugeot streikte, erkämpfte sich Hansen einen starken dritten Platz.

Titel-Bild zur News: Timmy Hansen

Timmy Hansen kämpft sich mit Schmerzen auf das Podium Zoom

"In der zweiten Runde habe ich mir die Schulter ausgekugelt, was sehr schmerzhaft war", berichtet Hansen. "Ohne das hätte ich gewinnen können." Während andere nach solch einer Verletzung vielleicht aufgegeben hätten und das Medical Center aufgesucht hätten, biß Hansen auf die Zähne und lag bis zur Schlussrunde in Führung. Erst nach seiner Joker-Runde musste er sich knapp hinter dem späteren Sieger Andreas Bakkerud (Ford) einreihen.

Platz zwei schien Hansen jedoch sicher, doch dann fing sein Auto kurz vor der Ziellinie an zu rauchen und wurde langsamer. Was war passiert? "In der letzten Kurve ging dann meine Handbremse fest", berichtet Hansen. "So konnte Sebastien (Loeb, Teamkollege; Anm. d. Red.) vorbei auf den zweiten Platz gehen."

Trotz dieses doppelten Pechs war Hansen nach einem Wochenende mit Höhen und Tiefen mit dem Podiumsrang zufrieden. "Die Qualifyings waren schwierig, aber dann hatte ich ein unglaubliches Halbfinale", sagt der Schwede. "Ich bin aus der letzten Reihe gestartet, sah dann aber, dass die Jungs vor mir in der ersten Kurve eine weite Linie fuhren. Da wusste ich, dass ich die Chance auf den Sieg hatte."


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Aus Startreihe eins hatte der Sohn der Rallycross-Legende Kenneth Hansen dann im Finale ebenfalls einen guten Start und lag in Führung, ehe dann Gesundheit und Technik zuschlugen.