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"Ouninpohja" rückwärts: Bloß nicht verwirren lassen!

Die legendäre WP "Ouninpohja" wird bei der Rallye Finnland in diesem Jahr in umgekehrter Richtung gefahren, was sie besonders schwierig macht

(Motorsport-Total.com) - ie ist die Königsprüfung der Rallye Finnland und verkörpert wie keine andere WP das Image von der "Formel 1 im Wald": Die 33 Kilometer lange "Ouninpohja", die am Samstag zweimal gefahren wird. 2013 fuhr Sebastien Ogier dort eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 130 km/h und stellte damit einen Geschwindigkeitsrekord in der Rallye-WM (WRC) auf. In diesem Jahr wird Ouinpohja wohl etwas langsamer, aber deshalb nicht einfacher sein. Denn im Vergleich zu den vergangenen Jahren wird sie in umgekehrter Richtung gefahren.

Titel-Bild zur News: Mads Ostberg

Hohes Tempo, weite Sprünge: Dafür steht die WP "Ouninpohja" Zoom

"Ouninpohja ist immer eine Herausforderung, egal in welcher Richtung", meint Citroen-Pilot Kris Meeke. Besonders schwierig sei in diesem Fall aber, dass die WP den Fahrern zwar einerseits bekannt, andererseits aber völlig neu sei. "Normalerweise sind neue WP in Finnland etwas einfacher. Man sieht die Straßen zum ersten Mal, schätzt das Tempo für den Aufschrieb ein und hofft, dass es passt", sagt Meeke.

"Wenn man aber eine Prüfung wie die Ouninpohja in umgekehrter Richtung fährt, hat man so viele Wegpunkte im Kopf, anhand derer man sich an das Tempo aus der Gegenrichtung erinnert", so der Brite. Und genau das macht es so schwierig, denn viele Stellen könne man nicht so fahren wie in anderer Richtung.

"Die eine Kurve macht etwas mehr zu oder es gibt Kuppen, die aus der entgegengesetzten Richtung gesehen nicht genau so sind", sagt Meeke. "Das ist die große Herausforderung: Man darf sich nicht an dem Tempo aus der Gegenrichtung orientieren, sondern muss wie bei einer neuen Prüfung ganz dem Aufschrieb vertrauen." Vor allem beim ersten von zwei Durchgängen rechnet Meeke deshalb mit deutlichen Zeitunterschieden.

Lokalmatador Jari-Matti Latvala will sich die Ouninpohja ebenfalls völlig neu erarbeiten. "Die große Aufgabe wird sein, herauszufinden wo die Sprünge sind und wie das Auto an diesen Stellen reagiert", meint der Finne, der die bekannte, aber dennoch neuen WP ebenfalls als "riesige Herausforderung" bezeichnet.


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Meeke meint sogar, dass es etwas "beängstigend" sein wird. Auch Latvala blickt einigen Stellen mit gemischten Gefühlen entgegen. Das größte Fragezeichen stellt für ihn der berühmte "Yellow House Jump" dar. "Wir kennen diesen Sprung alle aus dem Stegreif aus der normalen Richtung. Aber von der anderen Seite kommend wird es das Auto sicher richtig runterknallen."

Dennoch begrüßen die WRC-Piloten die neue Routenführung der Rallye Finnland. "Die Organisatoren haben gut daran getan, für etwas Veränderung zu sorgen", sagt Meeke. "Es gibt auch einige andere neue Prüfungen, aber Ouninpohja entgegengesetzt ist eine echte Herausforderung."

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