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Hyundai: Hayden Paddon vertrödelt fast noch das Podium

Hayden Paddon will am Schlusstag der Rallye Polen Platz drei absichern - und verliert diesen dabei fast noch an seinen Teamkollegen Thierry Neuville

(Motorsport-Total.com) - 6,5 Sekunden Abstand nach vorne, eine Lücke von 15,7 Sekunden nach hinten: Für Hyundai-Pilot Hayden Paddon war die Rallye Polen vor dem Schlusstag schon so gut wie gelaufen. Am Sonntag ging es dem Neuseeländer nur noch darum, seinen Platz auf dem Podium ins Ziel zu fahren. "Wir wollten den dritten Platz absichern anstatt um den zweiten zu kämpfen und sind es daher ruhig angegangen", sagt Paddon.

Titel-Bild zur News: Hayden Paddon, John Kennard

Hayden Paddon beendete seine Durststrecke mit Platz drei in Polen Zoom

Doch dabei hätte er sich um ein Haar verkalkuliert und damit das Podiumsresultat verspielt. "Wir haben beinahe etwas zu sehr nachgelassen. 0,8 Sekunden waren richtig eng!", atmet Paddon im Ziel auf. Das einzig beruhigende aus Sicht von Hyundai: Paddons erster Verfolger war sein Teamkollege Thierry Neuville, sodass die Punkte auf jeden Fall im Team geblieben wären.

Platz drei war ein wichtiges Lebenszeichen von Paddon, der nach seinem Sieg bei der Rallye Argentinien zuletzt in Portugal und Italien ausgefallen war. "Ich freue mich darüber, wie das Wochenende gelaufen ist. Wir hatten eine gute Rallye Polen und haben nach zwei schwierigen Rallyes zurückgeschlagen", sagt der Neuseeländer.

Neuville, der in Polen neben Paddon wieder ins A-Team von Hyundai gerückt war, trug mit einem vierten Platz seinen Teil zum guten Teamergebnis bei. "Die Probleme mit dem Aufschrieb am Freitagmorgen haben uns wertvolle Zeit gekostet. Abgesehen davon war es ein perfektes Wochenende", sagt der Belgier. "Die Plätze drei und vier sind eine gute Punkteausbeute, und der Zusatzpunkt in der Powerstage war ein Bonus. Jetzt können wir optimistisch auf Finnland blicken und wissen, dass wir auf schnellen Prüfungen konkurrenzfähig sind."

Für Dani Sordo im dritten Hyundai verlief die Rallye Polen hingegen enttäuschend. Als WM-Zweiter musste der Spanier als Zweiter in die Wertungsprüfungen starten und war im Wissen um diesen Nachteil von Hyundai vorsorglich für das B-Team nominiert worden. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, denn Sordo war auf dem losen Schotter viel zu langsam und fuhr praktisch die gesamte Rallye außerhalb der Top 10. Da schmerzte es dann auch nur wenig, dass er am Sonntag vor der vorletzten Wertungsprüfung nach einem Unfall aufgeben musste.