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  • 14.07.2016 16:35

  • von David Evans (Haymarket)

DMACK: M-Sport-Werksteam mit Tänak und Evans?

Reifenhersteller DMACK möchte M-Sport von Konkurrent Michelin weglocken und träumt 2017 von einem Werksduo Ott Tänak und Elfyn Evans

(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller DMACK möchte das M-Sport-Werksteam in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017 vom Konkurrenten Michelin abwerben. Sollte das nicht gelingen, will man das eigene Team auf zwei Autos aufstocken. Nachdem man bei der Rallye Polen mit Ott Tänak den ersten WRC-Sieg nur knapp verpasst hatte, wäre das laut Geschäftsführer Dick Cormack der logische Schritt in der Entwicklung seines Unternehmens.

Titel-Bild zur News: Ott Tanak

DMACK möchte sein Engagement in der WRC ausweiten Zoom

"Wir wollen eine Vereinbarung mit M-Sport", sagt Cormack. "Eigentlich schon im nächsten Jahr, aber falls das nicht klappt, dann auf jeden Fall in der darauf folgenden Saison. Sollten wir nächstes Jahr nicht mit einem Werksteam zusammenarbeiten, werden wir ein oder zwei Autos in der gesamten Meisterschaft einsetzen."

In der Fahrerfrage möchte DMACK einerseits weiterhin auf Tänak setzen und strebt außerdem eine Verpflichtung von Elfyn Evans an, der aktuell in der britischen Meisterschaft mit DMACK-Reifen fährt. Damit käme es zu einer Wiedervereinigung des M-Sport-Duos aus der Saison 2015.

"Wir glauben, dass die beiden ein starkes Team bilden könnten", sagt Cormack. Tänak würde dabei seine Anforderungen genau erfüllen: "Wir brauchen einen Fahrer, der aus dem Stand schnell ist. Und im Servicepark gibt es meiner Meinung nach nicht viele Fahrer, die schneller sind als Tänak. Er kommt zwar nicht immer ins Ziel, aber er ist sehr, sehr schnell."

Eben diese Unbeständigkeit des Esten ist ein entscheidende Argument für ein zweites Auto. "Wir waren Fünfter in der Meisterschaft, sind nach ein paar Ausfällen aber auf Platz zehn zurückgefallen. Wenn wir zwei Autos hätten, würden wir nicht so stark von einem Einzelergebnis abhängen", sagt Cormack.

Auch hinter den Kulissen tut sich einiges. Nachdem die Produktion der Reifen von China nach Großbritannien verlegt wurde, sucht Cormack nun nach einer dauerhaften Lösung. "Da laufen derzeit die Machbarkeitsstudien. Es könnte eine eigene Fabrik in Cumbria sein oder ein Joint-Venture mit Cooper", so der DMACK-Boss.

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