powered by Motorsport.com
  • 09.06.2016 12:41

WRC Rallye Italien: Gelungene Generalprobe für Volkswagen

Auf der Test-Wertungsprüfung vor dem Start ging es vor allem ums Ausprobieren verschiedener Reifenmischungen und Fahrwerkseinstellungen

(Motorsport-Total.com) - Mit der Bestzeit im Shakedown ist Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier in die Rallye Italien gestartet. Der Vorjahressieger war auf der knapp vier Kilometer langen Test-Wertungsprüfung eine Zehntelsekunde schneller als Mads Östberg (Ford). "Ich habe verschiedene Reifentypen ausprobiert", verrät der Franzose. "Ich muss am Freitag als Erster auf die Strecke. Wenn ich irgendwas erreichen will, muss ich was riskieren. Die weiche Reifenmischung könnte so eine Taktik sein."

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier, Julien Ingrassia

Sebastien Ogier konzentrierte sich auf Reifentests Zoom

Auch die Version mit einer Mischung aus weichen und harten Reifen probierte Ogier aus. Die Bestzeit fuhr er allerdings mit ausschließlich harten Reifen im vierten und letzten Durchgang. "Die Prüfungen hier auf Sardinien sind extrem rau. Dazu kommt das warme Wetter. Die normale Wahl wäre also auf jeden Fall der harte Reifen", sinniert der Weltmeister.

Nicht so optimal verlief der Shakedown für Ogiers Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen, die mit den Rängen sieben und elf gewertet wurden. "Beim ersten Durchgang war mein Fahrwerk etwas zu weich eingestellt. Außerdem war ich mit mir selbst nicht ganz zufrieden", erzählt Latvala, der sich auf drei Shakedown-Runden beschränkte und am Ende 2,2 Sekunden Rückstand auf Ogier hatte. "Im zweiten Durchgang mit geändertem Fahrwerk und neu sortierter Motivation hat's dann besser geklappt. Ich weiß jedenfalls jetzt, welche Varianten ich während der Rallye verwenden will."

"Die Härte der Wertungsprüfungen ist immer wieder erstaunlich", sagt Mikkelsen, dem im Shakedown 3,1 Sekunden auf die Bestzeit von Ogier fehlten. "Zusammen mit der Rallye Argentinien ist Sardinien das Extrem im Verlauf der Saison. Für mich ging es im Shakedown vor allem darum, einen guten Rhythmus zu finden. Ich denke, das ist mir gelungen."