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  • 22.06.2016 14:55

  • von David Evans (Haymarket)

WRC 2017: Hyundai wechselt sein i20-Modell

Hyundai wird im kommenden Jahr mit einem anderen i20-Modell in der Rallye-WM antreten: Im neuen Dreitürer soll dasselbe Fahreraufgebot Platz nehmen

(Motorsport-Total.com) - Hyundais Einsatzauto für die Rallye-Weltmeisterschaft 2017 wird auf dem dreitürigen i20 basieren, den man schon in dieser Saison einsetzen wollte. Eigentlich sollte schon der aktuelle Bolide die Plattform des Dreitürers nutzen, doch die Südkoreaner konnten nicht genügend Autos produzieren, um die Homologationsanforderungen zu erfüllen, und mussten mit dem i20-Fünftürer an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo, Marc Marti

Hyundai setzt in der kommenden WRC-Saison auf einen erneuerten i20 Zoom

"Zu dem Zeitpunkt hat es mit dem dreitürigen Auto nicht geklappt, aber jetzt sollte es anders sein", meint Hyundais Teamchef Michel Nandan. "Wir werden viele Teile vom aktuellen Auto mit zum neuen Auto nehmen, auch wenn die Regeln für 2017 deutlich anders ausfallen. Es gibt immer noch viel zu tun: Wir haben neue Aufhängungspunkte und solche Sachen." Hyundai hat bereits in diesem Monat einen i20 WRC mit drei Türen getestet, dieser soll allerdings auf einem frühen Testfahrzeug von 2016 basieren, wie es heißt.

Laut Nandan wird man das Auto für 2017 erst später in der Saison sehen. "Wir werden das komplette Auto erst spät fahren, ein Auto von 2016 wird aber dafür genutzt, um einige Teile für 2017 zu fahren. Das hat im April begonnen, als wir Kühler, Ladeluftkühler, größere Restriktoren und so etwas getestet haben. Derzeit arbeiten wir mit dem Getriebe. Wir müssen das tun, anstatt auf eine neue Verkleidung zu warten."

Nandan würde zudem gerne die aktuellen Fahrer für die Saison 2017 behalten. Hayden Paddon ist bereits unter Vertrag, aber Thierry Neuville, Dani Sordo und Testpilot Kevin Abbring besitzen noch keine Sicherheit. "Unser Aufgebot ist nicht so schlecht, das wurde schon einige Male bewiesen", fügt er an. "Wir müssen noch ein wenig diskutieren, aber wir sind zuversichtlich, dass unsere Fahrer an Bord bleiben. Sie sind schnell, und die Kombination ist gut."

Allerdings würden die Chancen auf einen Einsatz von vier Fahrzeugen, wie es bei den letzten beiden Rallyes bereits der Fall war, in der kommenden Saison gering sein, wie der Teamchef anmerkt. "Der Unterschied zwischen zwei und drei Autos ist nicht so gewaltig. Vier Autos machen den größten Unterschied - wegen der Ersatzteile, die man benötigt", sagt er.


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"Als wir 2014 angefangen haben, haben wir bei manchen Events drei Autos eingesetzt. Im vergangenen Jahr, in dem man bereits ein Auto mit einem Jahr Laufzeit besitzt, hat man einen Pool von Teilen und kann drei Autos einsetzen. Vier Autos an den Start zu bringen, ist hingegen eine ganze Menge für die kommende Saison."

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