Rallye Dakar: Kamaz setzt auf neuen Langhauber

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Kamaz setzt für die Rallye Dakar auf einen neuen Langhauber

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(Motorsport-Total.com) - Das russische Kamaz-Team wird bei der Rallye Dakar 2017 einen komplett neuen Truck einsetzen. Der größte Unterschied besteht darin, dass man auf einen Langhauber wechselt, wie ihn Gerard de Rooy und Iveco schon seit einigen Jahren erfolgreich verwenden. Der neue Kamaz wurde schon im Vorjahr gebaut, war für den Marathonklassiker in Südamerika im vergangenen Januar aber noch nicht bereit. Den ersten großen Einsatz wird das Fahrzeug bei der Silk-Way-Rallye im Juli haben.

Beim Design wollten die Ingenieure den Komfort der Dreierbesatzung verbessern, denn fitte Fahrer sind in der Regel schneller und machen weniger Fehler. Der Langhauber besitzt auch einige technische Vorteile. "Bei der Dakar 2017 wird es nur um den Speed gehen", sagt Eduard Nikolaew, der zwei Gesamtsiege vorweisen kann. "Wir mussten hier und da Veränderungen vornehmen, denn man braucht für eine schnelle und technische Rallye ein anderes Fahrzeug."

Kamaz peilt in der LKW-Wertung den 14. Sieg an. Unter der Haube des neuen Truck arbeitet ein 12,5 Liter Dieselmotor. Mit Allradantrieb ist auf fast jedem Boden eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h möglich. Dank des 1.000 Liter-Tanks kann der Kamaz den ganzen Tag fahren. Die 980 PS werden mit einem 16-Gang-Getriebe übertragen. "Es geht jetzt alles um die Performance", sagt Nikolaew. "Ob er schneller ist oder nicht, werden wir erst in einem richtigen Rennen sehen."

Der Vorteil des Langhaubers besteht auch darin, dass die vorderen Stoßdämpfer in den Motor gehen und die Fahrer nicht mehr direkt über der Vorderachse sitzen. Schläge werden somit besser abgefedert, der Fahrkomfort steigt. Wladimir Tschagin, der sieben Mal die Dakar gewonnen hat, beschreibt: "Man hat bei diesem Fahrzeug den Eindruck, dass man ein großes SUV fährt - nur noch etwas größer."