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Ken Block: Vor Podium schon ausgeschieden gewesen

Gymkhana-Superstar Ken Block schien als 13. nach dem Qualifying schon ausgeschieden, fuhr in Hockenheim aber sensationell noch aufs Podium

(Motorsport-Total.com) - Hoonigan-Ford-Superstar Ken Block, hunderten Millionen YouTube-Fans durch seine spektakulären Gymkhana-Videos ein Begriff, belegte beim zweiten Saisonevent der Rallycross-WM (WRX) in Hockenheim überraschend den dritten Platz. Überraschend nicht nur, weil er nicht zu den sportlichen Favoriten gehörte, sondern vor allem, weil er nach dem Samstag eigentlich schon ausgeschieden war.

Titel-Bild zur News: Ken Block

Ken Block landete in Hockenheim überraschend auf dem Podium Zoom

Block lag nach den Qualifying-Heats an 13. Position der Gesamtwertung und war damit nicht für das Semifinale qualifiziert. Durch die nachträgliche Disqualifikation von Feuer-Hero Timmy Hansen rutschte er jedoch unverhofft unter die Top 12. Und im abschließenden Finale, in dem sich seine Gegner gnadenlos niederfighteten, hielt er sich aus den größten Dramen raus und fuhr am Ende relativ sicher als Dritter über die Ziellinie.

"Das ist ein riesiger Erfolg, nicht nur für mich, sondern für das ganze Team", strahlt Block und freut sich über seinen zweiten Podestplatz beim vierten Antreten in der Rallycross-WM. "Wir arbeiten immer noch daran, das Auto besser zu verstehen. Wir haben viel am Setup gebastelt und verstehen immer besser, wie der Focus am besten funktioniert. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir müssen noch mehr experimentieren."

"Der vierte Platz von (Teamkollege; Anm. d. Red) Andreas Bakkerud in Portugal und mein dritter Platz hier sind großartige Erfolge für das Team. Andreas und ich geben auf der Rennstrecke Vollgas, um dort hinzukommen, wo wir gerade stehen. Es hat sich gelohnt! Wir kommen immer näher an die anderen Teams heran. Zudem fühlt sich das Auto besser an und die Zeiten werden schneller. Wir werden weiter an uns arbeiten, um die Lücke zu den noch besseren Teams zu schließen."


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"Ich bin fünf Jahre lang mit einem Ford Fiesta Rallye gefahren. Der Ford Focus, den ich jetzt fahre, reagiert jedoch komplett anders", erklärt Block. "Er ist länger und breiter. Zudem ist das Setup sehr unterschiedlich. Ich saß am Samstag bis spät in den Abend hinein mit dem Team zusammen, um herauszufiltern, was funktioniert und was noch Verbesserungen benötigt. Wir sind allerdings auf dem richtigen Weg."

Ken Block

Ken Block hielt sich im Finale aus allen Rangeleien heraus und wurde Dritter Zoom

Dass er rein vom Speed her momentan noch nicht das drittschnellste Paket in der Rallycross-WM ist, ist Block klar. Aber der 48-Jährige sieht mittelfristig durchaus Potenzial, zur Spitzengruppe dazuzugehören: "Ich hätte nicht erwartet, mit dem Auto bereits hier in Hockenheim auf dem Podium zu sein", gibt er zu. "Natürlich gehörte dazu auch ein bisschen Glück, aber es wird auch durch die harte Arbeit gerechtfertigt."