• 27.04.2016 18:57

  • von Roman Wittemeier

Toyota Yaris WRC für 2017: Teamchef testet in Finnland

Teamchef Tommi Mäkinen und Testpilot Juho Hänninen geben dem Toyota Yaris WRC für das Comeback 2017 die Sporen: Erste Tests in Finnland zufriedenstellend

(Motorsport-Total.com) - Toyota hat die Vorbereitungen auf das Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zur Saison 2017 intensiviert. In den vergangenen Tagen absolvierte das Team um Tommi Mäkinen umfangreiche Probefahrten mit dem Yaris WRC in Finnland. Dabei saß nicht nur der offizielle Testpilot Juha Hänninen hinter dem Steuer, sondern auch der Teamboss selbst. Mäkinen hatte sich in seiner aktiven Karriere zwischen 1996 und 1999 vier WM-Titel in Serie geholt.

Titel-Bild zur News: Toyota Yaris WRC

Der Toyota Yaris WRC soll die Japaner in der WRC ab 2017 glücklich machen Zoom

"Es war ein ganz besonderes Gefühl, das Auto erstmals zu fahren", berichtet der Finne im Gespräch mit 'Autosport'. Mäkinen absolvierte innerhalb von fünf Testtagen rund 1.000 Kilometer in der Nähe des Teamsitzes in Puuppola. "Wir sind alle überrascht, wie gut das Paket aus dem Stand ist. Das Auto fühlt sich sehr, sehr gut an. Und wir fahren insgesamt nun schon eineinhalb Wochen", lobt der Teamboss die Arbeit der Entwickler.

Der Yaris WRC wird bei der Toyota Motorsport GmbH (TMG) in Köln gebaut. Das zweite Auto für die neue Werksmannschaft, die unter dem Titel Gazoo Racing antreten wird, soll in den kommenden Wochen geliefert und anschließend in Frankreich getestet werden. "Es ist im Moment der erste Test. Es ist klar, dass es dann auch Dinge gibt, an denen gearbeitet werden muss. Aber wir haben viele Informationen, die uns dabei helfen werden", berichtet der 51-Jährige.

"Für das Team ist es toll, das Auto nun in Aktion zu sehen. Es ist eine aufregende Zeit", erklärt der Finne, der im Sommer vergangenen Jahres überraschend zum Teamchef ernannt wurde. Die Einsätze werden von der Teambasis in Finnland abgewickelt. Wer die Einsatzpiloten für das Comeback 2017 sein werden, steht noch nicht fest. Sebastien Loeb gab der Mannschaft einen Korb. Neben Hänninen gilt dessen Landsmann Mikko Hirvonen als aussichtsreicher Kandidat auf den Job.