Rallye Argentinien: Jari-Matti Latvala übernimmt Führung
Volkswagen-Pilot Jari-Matti Latvala liegt nach fünf Prüfungen knapp vor Hayden Paddon (Hyundai) und Teamkollege Sebastien Ogier an der Spitze
(Motorsport-Total.com) - Wenige Überraschungen bringt der Vormittag der ersten Etappe bei der Rallye Argentinien. Nach fünf Wertungsprüfungen (WP) führt Jari-Matti Latvala (Volkswagen) mit 5,4 Sekunden vor Hayden Paddon (Hyundai). Weitere 1,5 Sekunden dahinter folgt Weltmeister Sebastien Ogier (Volkswagen). Andreas Mikkelsen im dritten Polo R WRC ist derzeit Vierter, sein Rückstand beträgt 16,8 Sekunden.
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Volkswagen-Pilot Jari-Matti Latvala liegt in Argentinien an der Spitze Zoom
"Die erste Wertungsprüfung bin ich bewusst vorsichtig angegangen, weil sie die härteste dieser Schleife ist", verrät Latvala bei der Einfahrt in den Mittagsservice. "Danach habe ich voll attackiert." Der Finne profitiert dabei von der Startposition sechs. Fünf Konkurrenten vor ihm räumen die Ideallinie weitgehend von losem Schotter frei, Latvala kann auf besseren Grip bauen und übernimmt in WP 4 die Spitze.
Für Aha-Momente sorgt lediglich die Prüfung "Santa Rosa - San Augustin", die zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gefahren wird. "Ich habe meinen Aufschrieb von 2011 verwendet. Der war an ein paar Stellen ein bisschen sehr optimistisch."
Als Tabellenführer hat Sebastien Ogier die denkbar ungünstigste Startposition eins. "Die erste Prüfung heute morgen war noch leicht feucht. Dort konnte ich die Bestzeit fahren. Danach wurde es trockener, und ich konnte Jari-Matti nicht mehr halten." Doch der Weltmeister macht das Beste aus der Situation. "Ich schaue nicht auf die Zeiten der anderen, sondern fahre mein eigenes Tempo."
Nicht ganz zufrieden war Andreas Mikkelsen mit dem Freitagvormittag. "Ich habe mir gleich in der ersten Prüfung einen schleichenden Plattfuß eingefangen, der etwas Zeit gekostet hat", berichtet der Norweger.
Wie seine Teamkollegen auch, lässt Mikkelsen im Service seinen Polo R WRC auf die noch rauere Nachmittagsetappe vorbereiten, wenn dieselben Wertungsprüfungen noch einmal gefahren werden. "Die Mechaniker legen mein Auto ein wenig höher, um in den tiefen Spurrillen mehr Bodenfreiheit zu haben." Außerdem gibt's natürlich einen kompletten Satz frischer Michelin-Reifen.
