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Mikko Hirvonen: Dakar das Abenteuer, das ich suchte

Nach seinem ersten Einsatz hat Mikko Hirvonen das Dakar-Fieber gepackt - Die harte Rallye ist genau das Abenteuer, das der Finne gesucht hat

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Dakar-Debütanten Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen zogen Anfang Januar viel Aufmerksamkeit auf sich. Loeb führte die Rallye nach der ersten Woche an, doch im Ziel hatte Hirvonen das bessere Ende für sich. Mit dem vierten Platz ließ der Mini-Fahrer aufhorchen. "Ja, ich habe es genossen", lacht der Finne im Gespräch mit 'WRC Regroup'. Hirvonen hat Blut geleckt und will auch in diesem Jahr Cross-Country-Rallyes fahren und weitere Dakar-Starts ins Auge fassen.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen belegte bei seinem Dakar-Debüt den vierten Platz Zoom

Vor allem der Abenteuer-Faktor zog ihn in den Bann. "Die zweite Woche war fantastisch, es war richtiges Offroad. Man muss geduldig sein. Man wusste nicht, was hinter der nächsten Ecke ist. Man musste pushen, aber gleichzeitig vorsichtig sein, denn ein Missgeschick kann dich aus dem Rennen nehmen", beschreibt der mehrfache Vizeweltmeister. "Deswegen kann es manchmal frustrierend sein. Man fährt auf eine Kuppe zu und bremst, weil man dahinter nichts sehen kann. Dann ist dahinter eine lange Gerade und man ist frustriert, weil man gebremst hat. Man muss sich immer daran erinnern, dass es für alle gleich ist."

Vor allem die zweite Dakar-Woche betonte den harten Charakter der Rallye, während Woche eins wegen zu einfacher Routen in der Kritik stand. Das meint auch Hirvonen: "Ich fand es nicht so schwierig und hart, wie ich es erwartet hatte. Aber okay, das hatte auch sicher zum Teil damit etwas zu tun, dass Peru als Austragungsland abgesagt hatte. Deswegen waren die Organisatoren in Eile. Die erste Woche hat sehr an die WRC erinnert. Das war zwar cool, aber so hatte ich mir die Dakar nicht vorgestellt."

Der Peugeot-Buggy war vor allem in dieser ersten Woche dem Allrad-Mini deutlich überlegen. Die WRC-Strecken kamen natürlich Loeb und Hirvonen entgegen. "Er ist sehr gut gefahren, jeder kennt sein Talent", lobt der Finne seinen ewigen Rivalen. "Peugeot war schneller als alle anderen. Beim Speed hatten wir keine Chance. Seb war aber auch im Vergleich zu seinen erfahrenen Teamkollegen sehr gut. Das zeigt, dass er sehr schnell sein kann. Okay, dann hatte er kleine Schwierigkeiten, aber in Zukunft kann er sicher um den Sieg kämpfen."

Mikko Hirvonen

Bei X-raid hatte Mikko Hirvonen ein erfahrenes Team hinter sich Zoom

Nach 13 Etappen belegte Loeb den neunten Platz, während Hirvonen bis zum Schluss um einen Podestplatz kämpfte. "Mir war klar, wenn wir keine Fehler machen, nicht steckenbleiben und es keine technischen Probleme gibt, dann können wir in den Top 5 landen", verweist Hirvonen auf das Endergebnis. Die Top 4 kamen bis auf kleinere Schwierigkeiten mehr oder weniger gut über die Distanz.

Deshalb ging Hirvonens Plan auf: "In einer Etappe hatten wir Schwierigkeiten und blieben stecken. Das ist aber allen passiert. Ich bin sehr zufrieden, wir haben viel gelernt. Wenn man zum Beispiel eine Etappe über 500 Kilometer fährt, dann wusste ich nicht, wie schnell ich fahren kann, um nicht die Reifen und das Auto zu überhitzen. Auch diesbezüglich habe ich viel gelernt."

Eines der wichtigsten Merkmale einer Rallye Dakar sind die Sanddünen rund um Fiambala. Auch das war für den Rookie ein Erlebnis: "Es gab einige Sanddünen, aber nicht so viele wie in den vergangenen Jahren. Trotzdem gab es viele Abschnitte mit 'Fesh Fesh'. Das war sehr schwierig, denn man konnte rasch steckenbleiben. Dazu kamen Flussbetten und schwierige Navigation. Das war das Abenteuer, das ich gesucht habe. Und es war richtig cool, ich habe es genossen, obwohl es schon sehr schwierig war."

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