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Hyundai: Potenzial des i20 wird sich erst in Argentinien zeigen

Teamchef Michel Nandan geht davon aus, dass Hyundai mit dem neuen i20 näher an Volkswagen herangerückt ist, möchte allerdings noch kein finales Fazit ziehen

(Motorsport-Total.com) - Hyundai kann mit dem Start in die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2016 durchaus zufrieden sein. Beim Saisonauftakt in Monte Carlo holte Thierry Neuville hinter den beiden Volkswagen-Piloten Sebastien Ogier und Andreas Mikkelsen den dritten Platz. Teamchef Michel Nandan ist daher davon überzeugt, dass Hyundai die Lücke zum dominierenden Volkswagen-Team etwas schließen konnte. Doch wie nah sind die Südkoreaner mit dem neuen i20 wirklich dran?

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville, Nicolas Gilsoul

Thierry Neuville holte in Monte Carlo den dritten Platz hinter dem Volkswagen-Duo Zoom

"Natürlich ist das Auto besser als das alte. Daran besteht kein Zweifel", erklärt Nandan gegenüber 'Autosport' und ergänzt: "Wegen der Bedingungen (in Monte Carlo; Anm. d. Red.) ist es schwer zu sagen, wie viel näher wir dran sind. Wir sind andere Reifen gefahren und am Ende ist Sebastien natürlich langsamer gefahren." Ogier musste seine klare Führung am Ende der Rallye nur noch verwalten.

"In Schweden werden wir mehr über den Speed des Autos erfahren", ist sich Nandan sicher und erklärt: "Die Reifenwahl wird für alle gleich sein, also ist es ein Event, bei dem man vielleicht sehen kann, wie sehr wir die Lücke geschlossen haben." Trotzdem dürfte auch die Schneerallye in Schweden keinen finalen Aufschluss darüber geben, wie stark der i20 nun wirklich ist.

Gleiches gilt für die Rallye Mexiko, wo die Bedingungen aufgrund der extremen Höhenlage ebenfalls nicht mit den Verhältnissen in der restlichen Saison vergleichbar sind. Daher bezeichnet Nandan die Rallye Argentinien im April (zum WRC-Kalender) als "erste repräsentative Rallye" des Jahres. "Ab da werden wir wissen, wie sehr wir uns verbessert haben", erklärt der Teamchef.