powered by Motorsport.com

Rallye-Dakar-Debüt: Mikko Hirvonen tritt X-Raid bei

Rallye-Routinier Mikko Hirvonen schließt sich dem X-Raid-Team an und wird 2016 seine erste Rallye Dakar in Angriff nehmen

(Motorsport-Total.com) - X-Raid hat sich für die kommende Rallye-Dakar einen großen Namen aus dem Rallyesport geangelt: Mikko Hirvonen. Der Finne, der in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) viermal Vizemeister war, tauscht die Straße gegen Offroad-Action ein und wird bei X-Raid eine neue Herausforderung finden.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen wird 2016 sein Debüt in der Rallye Dakar geben Zoom

An seine Seite bekommt der Finne dabei Nani Romas ehemaligen Beifahrer Michel Perin, der eigentlich schon seinen Rücktritt erklärt hatte, und wird den Mini All4 Racing bei der Baja Aragon zum ersten Mal im Renneinsatz bewegen dürfen. Bisher konnte sich der 2015 aus der WRC zurückgetretene 35-Jährige bei einigen Tests beweisen und hat schon ein Gefühl für seinen neuen Dienstwagen bekommen: "Das Auto und das Terrain waren schon enorm anders als bei der WRC", sagt er.

"Ein WRC-Auto ist präziser und gibt besseres Feedback, kommt dafür aber nicht an Orte, wo wir mit dem Mini fahren können. Die Stärke und die Unempfindlichkeit des Mini sind einfach unglaublich", so der Finne, der die berühmte Rallye Dakar, die mittlerweile in Südamerika beheimatet ist, nur aus dem Fernsehen kennt. "Ich wusste, dass es ein Langstrecken-Rennen ohne Aufschrieb ist, in dem es mehr um Navigation als Vollgas-Fahren geht", erzählt er.

Doch bei den jüngsten Testfahrten konnte sich Hirvonen schon einmal auf die ihn erwartenden Aufgaben einstellen. Im ersten Jahr will er es jedoch zunächst vorsichtig angehen lassen: "Wenn ich den Event ohne große Probleme oder Steckenbleiben beende, wäre das schon ein großer Erfolg für meine erste Dakar-Rallye. Die Baja Aragon ist hingegen schon eher eine Rallye, die ich gewöhnt bin."

Nani Roma

Mit dem Mini-Boliden bekommt der Finne ein für ihn fast unbekanntes Gefährt Zoom

Bei X-Raid freut man sich derweil, dass man mit Hirvonen ein so erfahrenes Rallye-Ass verpflichten konnte: "Er wird mit Sicherheit ein Gewinn sein, nicht nur für unser Team, sondern auch für die Rallye Dakar", erklärt Teammanager Sven Quandt. "Bei den Tests in Marokko war er ziemlich beeindruckend, dennoch sollte man bei seinem Dakar-Debüt keine zu hohen Erwartungen haben. Er muss noch viel lernen, da die Dakar ein einzigartiger Event ist."