powered by Motorsport.com
  • 14.05.2015 14:34

  • von David Evans (Haymarket)

Test für Portugal: Volkswagen erklärt Motorprobleme

Volkswagen untersucht die jüngsten Motorprobleme bei einem Test für die Rallye Portugal - Die Schwierigkeiten mit der Einspritzanlage sollen behoben sein

(Motorsport-Total.com) - Volkswagen hat bei einem Test für die Rallye Portugal einen Motorschaden provoziert, um die technischen Probleme des Polo R WRC bei der Rallye Argentinien zu verstehen. Videos von Jari-Matti Latvala in den sozialen Medien zeigen, wie er eine schnelle Linkskurve nimmt und der Motor nur auf drei Zylindern läuft. Ein Volkswagen-Sprecher verneinte, dass es eine unwillkürliche Wiederholung der Probleme mit der Einspritzanlage waren, die in Südamerika Latvala und Teamkollege Sebastien Ogier zur Aufgabe zwangen.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Volkswagen erlebte in Argentinien die schlechteste Rallye Zoom

Es war aber Teil des Tests, um die Schwierigkeiten von Volkswagens schlechtester Rallye zu untersuchen. "Das Team hat die Probleme, als der Motor nur mit drei Zylindern lief, in einem kontrollierten Testumfeld wiederholt, um potenzielle Schäden am Triebwerk zu untersuchen. Und wie man mit der Situation umgeht, falls es noch einmal auftreten sollte."

Volkswagen-Motorentwickler Dr. Donatus Wichelhaus fügt hinzu: "Die fraglichen Teile wurden mit der Hilfe der Entwicklungsabteilung in Wolfsburg untersucht. Es hat sich herausgestellt, dass die Einspritzanlage gebrochen ist. Die beschädigten Teile haben dann den Mechanismus der Einspritzanlage blockiert. Deshalb hat es nicht richtig funktioniert." Bei der nächsten Rallye in Portugal wird eine neue Einspritzanlage von Bosch zum Einsatz kommen.

Das Team aus Hannover musste deshalb einen der Homologations-Joker ziehen, um diesen homologierten Teil des Motors auszutauschen. "Wir haben bei Tests oder bei Rallyes nie dieses Problem gehabt. Es gab bei der letzten Rallye bei der Einspritzanlage nichts Neues. Wir haben die gleichen Teile seit langer Zeit verwendet", sagt der Volkswagen-Sprecher. "Wir sind zuversichtlich, dass wir das Problem für die nächste Rallye gelöst haben."


"Schwarzes Wochenende" für Sebastien Ogier

Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier und sein Beifahrer Julien Ingrassia lassen die Rallye Argentinien Revue passieren. Weitere Rallye-Videos

Volkswagen erlebte in Argentinien die schlechteste Rallye seit man mit dem Polo R WRC in der Rallye-WM dabei ist. Kein Auto schaffte es in die Top 10. Ogier blieb in der zweiten Wertungsprüfung stehen. Nachdem er nach Rallye2-Reglement in den Wettbewerb zurückgekehrt ist, hatte er Samstagnachmittag Schwierigkeiten mit der Servolenkung.

Latvala bekam auf der vorletzten Prüfung die gleichen Motorprobleme. Deswegen verlor er Platz drei und die Chance auf Bonuspunkte in der Power Stage. Andreas Mikkelsen hatte in WP2 einen Reifenschaden und schied am Freitagnachmittag mit einem Defekt an der Servolenkung aus. Schließlich schied er durch Unfall in der letzten Prüfung aus.