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Ogier: "Habe Probleme, meinen Frust zu kontrollieren"

Problemzone Frustbewältigung: Weltmeister Sebastien Ogier macht seinem Ärger über die Startreihenfolge bei der Rallye Portugal mehrfach Luft

(Motorsport-Total.com) - Ein Weltmeister im Mecker-Modus. Bei der Rallye Portugal erlebte man über weite Strecken einen äußert unzufriedenen Sebastien Ogier (Volkswagen), der seinem Unmut über die in seinen Augen ungerechte Behandlung immer wieder kund tat. Die Laus, die dem Rallye-Weltmeister über die Leber gelaufen war, war die in dieser Saison gültige Startreihenfolge, nach der der in der WM-Wertung Führende an den ersten beiden Tagen einer Rallye als Erster starten muss.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Sebastien Ogier wirkte am vergangenen Wochenende mehrfach angefressen Zoom

Das ist auf Schotter ein deutlicher Nachteil, da Ogier so losen Schotter aus der Straße fahren muss, während die nach ihm startenden Piloten bessere Bedingungen vorfinden. Das spiegelte sich im Ergebnis des ersten Tages wider, den Ogier als Sechster mit einem Rückstand von 25,9 Sekunden auf seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala beendete.

Diesem Rückstand lief Ogier an die folgenden Tagen hinterher, und dementsprechend schlecht war die Stimmung des Weltmeisters. "Natürlich hat man mir den Frust angehört. So bin ich. Ich sage, was ich denke, und manchmal bricht es aus mir heraus", sagt der ehrgeizige Franzose bei der Pressekonferenz nach der Rallye. "Ich hatte schon immer Probleme, meinen Frust zu kontrollieren. Ich bin gerade heraus."


WRC: Rallye Portugal

Das merkte man auch nach der letzten Wertungsprüfung, als Ogier sagte: "Es ist frustrierend, dass der beste Fahrer an diesem Wochenende nicht gewinnt." Ogier legt jedoch Wert darauf, dass er mit dieser Aussage die Leistung seine Teamkollegen Latvala nicht habe schmälern wollen. "Das habe ich gesagt, aber das ist nicht Jaris Schuld. Die Regeln sind schuld."

Unter dem Strich blickt Ogier mit Platz zwei und dem Sieg in der Powerstage aber versöhnlich auf die Rallye Portugal zurück. "Am Ende bin ich zufrieden, 21 Punkte sind für die Meisterschaft fast perfekt, und nur das ist mein Ziel in diesem Jahr", sagt er.

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