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Rallye Liepaja: Breen trotzt dem Chaos und führt

Bei schwierigen Bedingungen bestimmt Peugeot-Pilot Craig Breen am ersten Tag das Geschehen bei der Rallye Liepaja - Viele Ausfälle und Probleme im Spitzenfeld

(Motorsport-Total.com) - Peugeot-Pilot Craig Breen hat am ersten Tag der Rallye Liepaja in Lettland, dem zweiten Saisonlauf der Rallye-Europameisterschaft (ERC) das Kommando übernommen. Der Ire gewann vier der fünf Wertungsprüfungen und führt die Rallye zur Halbzeit deutlich mit einem Vorsprung von 1:23.0 Minuten auf Siim Plangi (Mitsubishi) an. Dritter ist mit einem Rückstand von über vier Minuten Lokalmatador Martins Vilis in einem weiteren Mitsubishi.

Titel-Bild zur News: Craig Breen

Craig Breen führt die Rallye Liepaja nach dem ersten Tag an Zoom

"Das war ein perfekter Tag, es sieht gut aus. Wir müssen die Daumen drücken und abwarten, was morgen passiert. Ich hoffe, ich kann einen guten Job machen", sagt Breen, der auch von Problemen einiger seiner Konkurrenten profitierte. So wurden Alexej Lukjanuk (Ford), der am Freitag das Qualifying gewonnen hatte, und ERC-Spitzenreiter Kajetan Kajetanowicz (Ford) Opfer der schwierigen Bedienungen und schieden aus.

Am Samstag standen fünf Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 114,13 Kilometern auf dem Programm, die es in sich hatten. Denn wie schon am Freitag im Qualifying entpuppte sich die eigentlich als Schneerallye geplante Veranstaltung eher als Schotterlauf. Temperaturen knapp über null Grad Celsius ließen die Schneedecke zunehmend aufbrechen, sodass auf den Wertungsprüfungen weicher Schotter zum Vorschein kam, in den die mit Spikes versehenen Schneereifen der Autos tiefe Spurrillen frästen.

Lukjanuk und Kajetanowicz scheiden aus

Quer durchs Starterfeld beklagten sich die Piloten über die sehr schwierigen Bedingungen mit wenig Grip. Und einige scheiterten an ihnen. So war die Rallye für Alexej Lukjanuk (Ford) schon nach der zweiten Wertungsprüfung beendet, nachdem der Russe die erste noch gewonnen hatte. Doch auf der Königsetappe der Rallye, die über 36,97 Kilometer von Eldole nach Kuldiga führte, überschlug sich Lukjanuk und schied aus.

Am Nachmittag schlug das Wetter dann um, und heftiger Schneefall sorgte für Sichtbehinderungen, gegen die auch die wegen der Dämmerung montierten Zusatzscheinwerfer nicht ankamen, sondern vielmehr die Fahrer blendeten. "Der Schnee ist furchtbar, ich musste die Scheinwerfer ausschalten. Wirklich schreckliche Bedingungen", klagte Breen. Diese wurden Kajetanowicz zum Verhängnis, der bis dahin erster Verfolger von Breen war.


Rallye Liepaja: Unfall von Alexej Lukjanuk

Mit seinem Crash während der zweiten Etappe in Lettland vergibt der Ford-Pilot die Führung Weitere Rallye-Videos

"Es ist in einer engen Haarnadelkurve innen hängen geblieben", berichtet der Ire. Dabei ging riss sich Kajetanowicz Augenzeugenberichten zu Folge ein Rad seines Fiesta R5 ab. Da auch andere Top-Piloten wie Jonathan Hirschi, Robert Consani (beide Peugeot) oder Jaroslav Orsak (Skoda) am Samstag Probleme hatten, tummeln sich in den Top eine Reihe von Fahrern der Klassen ERC2 und ERC3. So hat der Schwede Emil Bergkvist mi einem Opel Adam R2 als Gesamtfünfter noch realistische Chancen auf das Podium.

Sechs Wertungsprüfungen am Sonntag

Am zweiten und letzten Tag der Rallye Liepaja stehen am Sonntag sechs Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 90,20 Kilometern auf dem Programm, nachdem die ursprünglich für 15 Uhr geplante Zuschauerprüfung im Zentrum von Liepaja aufgrund der Wetterbedingungen abgesagt wurde. Startschuss zur ersten Prüfung ist um 7:30 Uhr MEZ, die elfte und letzte Wertungsprüfung startet am Mittag um 12:50 Uhr.

Gesamtwertung der Rallye Liepaja nach WP 5 von 11 (Top 10):
01. Craig Breen (Peugeot 208 T16) - 1:04:22.8 Minuten
02. Siim Plangi (Mitsubishi Lancer Evo X) +1:23,0 Minuten
03. Martins Vilis (Mitsubishi Lancer Evo X) +4:00,7
04. Dominykas Butvilas (Subaru Imprezza STI) +4:04,1
05. Emil Bergkvist (Opel Adam R2) +4:14,0
06. Mattias Adielsson (Peugeot 208 R2) +4:29,7
07. Steve Rokland (Peugeot 208 R2) +4:33,4
08. Janis Vorobjovs (Mitsubishi Lancer Evo X) +4:33,5
09. Ralfs Sirmacis (Peugeot 208 R2) +4:39,8
10. Raul Jeets (Ford Fiesta R5) +4:47,1

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