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Vorschau Tag 9: Solo für die Motorräder

Während die Autos und Trucks ihren Ruhetag einlegen, steht für die Motorrad- und Quad-Piloten der zweite Teil der Marathon-Etappe auf dem Programm

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich die Motorrad- und Quad-Piloten bereits am Samstag von den Strapazen der ersten Woche der Rallye Dakar erholen konnten, kommen am Montag die Besatzungen der Autos und Trucks an die Reihe. Im Biwak im chilenischen Iquique können die Mechaniker die Autos und die Fahrer nach der anstrengenden Marathon-Etappe in den Anden ihre Körper pflegen. Wobei das mit der Ruhe am Ruhetag relativ ist.

Titel-Bild zur News: Helder Rodrigues

Am Montag gehört die Dakar-Bühne alleine den Motorradfahrern Zoom

Die Mechaniker erleben den arbeitsreichsten und stressigsten Tag der gesamten Dakar, speziell nach den beiden Marathon-Tagen. Sie warten die Autos so intensiv und sorgfältig wie an keinem anderen Tag. Auch für die Cockpit-Crews ist nicht nur Müssiggang angesagt. Die Fahrer und Beifahrer müssen zwar am Ruhetag der keinen einzigen Meter fahren, haben aber dennoch volles Programm. Gerade für die Top-Piloten steht ein Marathon von Medien-Terminen an.

Ihre Kollegen auf den Motorrädern und Quads steht hingegen eine körperliche Kraftanstrengungen bevor. Nachdem sie in der Nacht keine Hilfe in Anspruch nehmen durften, führt sie der zweite Teil der Marathon-Etappe vom bolivianischen Uyuni nach Iquidue zurück. Insgesamt sind am Montag 781 Kilometer zu bewältigen.

Die Etappe startet spektakulär auf dem ausgetrockneten Salzsee von Uyuni. In der ersten Stunde ist auf der Ebene des Salzsees ausschließlich Vollgas angesagt. Anschließend geht es weiter auf einer Höhe von rund 4.000 Meter, bevor die Etappe für 274 Kilometer neutralisiert wird. Kurz vor dem Ziel folgt die 700 Meter hohe Abfahrt den "Cerro Dragon" hinunter und ein abschließender 38 Kilometer-Sprint ins Ziel, der auf den letzten zehn Kilometern durch Dünen führt.


Fotos: Rallye Dakar 2015, Tag 8 - Tag 11


Der Kampf um die Gesamtführung bei den Motorrädern könnte sich am Montag weiter zuspitzen. Joan Barreda Bort (Honda) geht mit einem Vorsprung von 6:28 Minuten auf Marc Coma (KTM) in die achte Etappe, stand aber im Biwak vor der schwierigen Aufgabe, einen gebrochenen Lenker ohne Unterstützung seines Teams zu reparieren.