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Nach EM-Sieg in Österreich: Kajetanowicz will weiter angreifen

Nach dem phänomenalen Triumph bei der Jännerrallye blickt Kajetan Kajetanowicz auf die nächsten EM-Stationen voraus: Angriff ist sein Ziel

(Motorsport-Total.com) - Die Jännerrallye in Österreich entwickelte sich zu einem wahren Triumphzug für Kajetan Kajetanowicz. Der vierfache polnische Meister dominierte den Auftakt zur Rallye-Europameisterschaft und stellte in 17 der 18 Wertungsprüfungen die Bestzeiten auf. Mit diesem Sieg führt der Ford-Pilot nicht nur die EM-Gesamtwertung an, sondern auch die ERC-Schneemeisterschaft. In dieser Wertung hat Kajetanowicz vor der Rallye Lettland im Februar 76 Punkte Vorsprung auf Alexei Lukjanuk.

Titel-Bild zur News: Kajetan Kajetanowicz

Co-Pilot Jaroslav Baran (li.) und Kajetan Kajetanowicz (re.) jubeln über den Sieg Zoom

Außerdem erhielt Kajetanowicz für den Sieg im Mühlviertel 7.000 Euro Preisgeld. Trotz seiner beeindruckenden Performance wurde Lukjanuk die Colin McRae Trophy zugesprochen, denn der Russe lag nach der ersten Prüfung nur auf dem 23. Platz und arbeitete sich schließlich noch auf Rang drei nach vor. Dennoch war Kajetanowicz der Mann der Jännerrallye. "Vor der letzten Prüfung habe ich mir nur gedacht, dass ich es ins Ziel schaffen muss. Es war schwierig", gibt er im Ziel zu.

Schließlich stellte Lukjanuk in WP18 die Bestzeit auf. Kajetanowicz verwaltete auf den abschließenden 21 Kilometern sein Polster und gewann mit sieben Minuten Vorsprung auf Robert Consani. "Der Sieg ist für uns sehr wichtig. Ich hoffe, ich kann in diesem Jahr diese Leistung wiederholen, aber ich weiß nicht wo. Jede Rallye ist anders", so der Pole. "Mir gefällt es, auf Schnee zu fahren."

Schon im Vorjahr zeigte Kajetanowicz bei der Jännerrallye seinen Speed, schied aber vorzeitig durch Unfall aus. Diesmal blieb er trotz der schwierigen Bedingungen auf Schnee und Eis makellos. "Es war nicht einfach, weil sich der Grip ständig verändert hat", gibt "Kajto" zu Bedenken. "Wir haben es geschafft, aber ich weiß nicht wie. Ich kann es immer noch nicht glauben, es ist unglaublich. Es war viel besser, als ich vor der Rallye gedacht habe."


ERC: Jännerrallye

Mit dieser souveränen Vorstellung hat sich Kajetanowicz auch zu den Mitfavoriten für den EM-Titel in Position gebracht. "Ich hoffe, wir können die Rallye Liepaja in Lettland fahren. Dann möchte ich in Irland antreten und vielleicht auf den Azoren", blickt der 35-Jährige auf die kommenden EM-Läufe voraus. "Der generelle Plan ist es, zu pushen, weil ich immer noch lerne. Wir sind ein tolles Team. Danke auch an M-Sport, denn der Fiesta R5 ist ein fantastisches Auto. Ich denke, dass wir in der EM gute Ergebnisse erzielen können, aber wir müssen hart arbeiten."