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WP2-5: Al-Rajhi führt auf Zypern, Al-Attiyah ausgeschieden

Yazeed Al-Rajhi führt die Rallye Zypern nach der ersten Vormittagsschleife an - Zeitstrafe wirft Kajetan Kajetanowicz zurück - Nasser Al-Attiyah ausgeschieden

(Motorsport-Total.com) - Die Zyern-Rallye, der neunte Lauf der Europameisterschaft, startete am Samstag mit der ersten Etappe. Am Vormittag standen fünf Wertungsprüfungen auf dem Programm, und es ging wie schon am Vortag in der Superspecial in Nikosia turbulent zu. Die vermeintlichen Favoriten hatten allesamt Schwierigkeiten. Nasser Al-Attiyah konnte die erste Prüfung des Tages gar nicht aufnehmen, denn sein Ford Fiesta RRC blieb nach dem Service-Park in Nikosia auf der Verbindungsstrecke liegen, denn der Motor überhitzte. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) bekam eine Strafminute aufgebrummt und büßte dadurch viel Boden auf die Spitze ein.

Titel-Bild zur News: Yazeed Al-Rajhi

Ford-Pilot Yazeed Al-Rajhi behauptete in Zypern die Gesamtführung Zoom

Alles glatt lief dagegen bei Yazeed Al-Rajhi (Ford Fiesta RRC). Der Fahrer aus Saudi Arabien stellte die Bestzeit in WP4 auf, fuhr konstante Topzeiten und baute sich nach fünf Prüfungen einen Vorsprung von 10,5 Sekunden auf die Verfolger auf. Platz zwei hält Abdulaziz Al-Kuwari (Ford Fiesta), der zwar keine Bestzeit aufstellte, jedoch dank seiner konstanten Fahrt nach vorne kam. Dagegen eröffnete Khalid Al-Qassimi (Citroen DS3 RRC) den Tag mit der Bestzeit in WP2.

Dann lief es für Al-Qassimi aber nicht mehr ganz rund, in WP4 legte er einen Dreher hin. Dennoch behauptete Al-Qassimi Rang drei, 36,8 Sekunden hinter der Spitze. Al-Kuwari und Al-Qassimi sind die Spitzenreiter in der MERC-Wertung, denn Zypern zählt auch zum Kalender der Middle-East-Meisterschaft. Auf dem vierten Platz der Gesamtwertung war nach der Vormittagsschleife der erste Europäer zu finden. Craig Breen (Peugeot 208 T16) arbeitete sich langsam durch das Feld. Sein Rückstand auf Al-Rajhi betrug nach WP5 49,7 Sekunden.

Allerdings lief der Vormittag für Breen nicht reibungslos. In WP2 hatte er einen Reifenschaden. Später schaltete der Peugeot in den Road-Modus. "Mein Armaturenbrett leuchtet wie ein Christbaum", beschreibt Breen die Situation. Generell hatten alle Crews mit den heißen Temperaturen und Überhitzungsproblemen zu kämpfen. Dazu berichtete die Mehrheit der Fahrer von extrem rutschigen Streckenbedingungen, denn teilweise wechselten sich Schotter und Asphalt ab.

So hatte Bruno Magalhaes (Peugeot 208 T16) mit der Schotterabstimmung Mühe auf den Asphalt-Abschnitten und fiel auf Rang fünf zurück. Kajetanowicz griff zwar mit der Bestzeit in WP3 an, doch da er das Service in der Früh zu spät verlassen hatte, kassierte er die Strafzeit. Dadurch war der Pole nach WP5 mit einem Rückstand von 1:11,1 Minuten nur auf Gesamtrang sechs zu finden. Die Top 10 rundeten Robert Consani (Peugeot 207 S2000), Christos Demosthenous (Mitsubishi Lancer Evo IX), Petros Panteli (Mitsubishi Lancer Evo X) und Stavros Antoniou (Mitsubishi Lancer Evo IX) ab.


ERC: Rallye Zypern

Die Prüfungen vier und fünf fanden mit etwas Verzögerung statt, weil ein Zuschauer ärztliche Hilfe benötigte. Deshalb wird auch die Nachmittagsschleife mit den Prüfungen sechs bis neun etwas verspätet starten.

Gesamtwertung nach 5 von 15 Prüfungen (Top 10):
01. Yazeed Al-Rajhi (Ford Fiesta RRC) - 54:17.8 Minuten
02. Abdulaziz Al-Kuwari (Ford Fiesta) +10,5 Sekunden
03. Khalid Al-Qassimi (Citroen DS3 RRC) +36,8
04. Craig Breen (Peugeot 208 T16) +49,7
05. Bruno Magalhaes (Peugeot 208 T16) +57,0
06. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) +1:11,1 Minuten
07. Robert Consani (Peugeot 207 S2000) +1:24,8
08. Christos Demosthenous (Mitsubishi Lancer Evo IX) +1:59,3
09. Petros Pantelli (Mitsubishi Lancer Evo X) +2:26,2
10. Stavros Antoniou (Mitsubishi Lancer Evo IX) +2:41,8