WP4: Kubica und Evans scheiden durch Unfälle aus

Robert Kubica touchiert bei der Rallye Portugal in WP4 einen Baum und muss aufgeben - M-Sport-Youngster Elfyn Evans überschlägt sich mehrmals

(Motorsport-Total.com) - Die vierte Wertungsprüfung der Rallye Portugal wurde einigen Fahrern zum Verhängnis. An der Spitze war alles klar: Jari-Matti Latvala stellte die Bestzeit auf, gefolgt von seinem Teamkollegen Sebastien Ogier. Volkswagen übernahm die Doppelführung der Gesamtwertung. Weiter hinten im Feld kam Youngster Elfyn Evans (Ford) nicht ins Ziel. Der junge Waliser überschlug sich, blieb aber unverletzt. Auch Robert Kubica (Ford) überstand die Prüfung nicht. Juho Hänninen (Hyundai) hatte einen Reifenschaden und musste einen langen Halt einlegen.

Robert Kubica musste auch bei der Rallye Portugal Lehrgeld bezahlen Zoom

Evans war der erste Fahrer in Problemen. Der Waliser überschlug sich mehrmals. Ob er am Samstag nach dem Rallye2-Reglement wieder starten wird können, ist noch offen. Wichtig ist, dass der Überrollkäfig nicht beschädigt wurde. Erst dann gibt die FIA die Freigabe.

Evans und sein Co-Pilot Daniel Barritt entstiegen dem Wrack unverletzt. Nach WP3 lag das Duo mit knapp einer halben Minute Rückstand auf dem zehnten Platz.

Anschließend blieb Hänninen stehen und wechselte den Reifen. Kubica überholte den Hyundai, aber rund zehn Kilometer vor dem Ende war auch für den Polen Feierabend.

Kubica hatte eine Kurve geschnitten, obwohl das nicht in seinem Aufschrieb vermerkt war. Da andere Fahrer vor ihm die Kurve geschnitten hatten, probierte es Kubica auch. Allerdings traf er mit dem rechten Vorderreifen einen Baum. Dadurch wurde die Radaufhängung beschädigt.

Der gestrandete Ford von Kubica blockierte die Straße für einige Minuten. Schließlich mussten die Veranstalter die Prüfung absagen. Die restlichen Fahrer wurden direkt in den Servicepark umgeleitet.

Ob Kubica und Evans am Samstag erneut starten können, ist noch nicht entschieden. Beide WRC-Neulinge mussten ihr Lehrgeld bezahlen.