Tänak: Unfall kostet Topergebnis

(Motorsport-Total.com) - Ott Tänak zeigte bei der Rallye Portugal sein Talent, doch seine Leistung wurde nicht belohnt. Der Youngster absolvierte an der Algarve in dieser Saison seinen zweiten Lauf am Steuer des Ford Fiesta RS WRC und war von Beginn an schnell unterwegs, obwohl der Aufschrieb etwas zu langsam war. Starke Regenfälle hatten die "Recce" zu einer schwierigen Angelegenheit gemacht. Der Este stellte zwar keine Bestzeit auf, doch er war konstant in den Top 3 zu finden und hielt das Tempo der Routiniers Sebastien Ogier (Volkswagen) und Mikko Hirvonen (Ford).

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Ott Tänak glänzte in Portugal bis zu seinem Überschlag mit Topzeiten Zoom

Am Freitag dann die Sensation: Tänak übernachtete als Zweiter und hatte nur 3,7 Sekunden Rückstand auf seinen M-Sport-Teamkollegen Hirvonen. Die Stimmung war prächtig: "Für uns war diese Position sehr gut. Es war aber nicht einfach, denn ich bin lange keine Rallye auf Schotter gefahren. Ich glaube, dass wir das Beste daraus gemacht haben", meint Tänak über die positiven Bilder seiner Rallye.

"Ich hatte im Auto ein sehr gutes Gefühl. Allerdings hatte ich mit dem Aufschrieb Mühe, aber wir arbeiteten im Mittagsservice daran. Am Nachmittag war es dann perfekt", lobt er die Arbeit mit seinem Co-Piloten Raigo Mölder. "Ich hatte Selbstvertrauen und konnte gute Zeiten setzen." Auch am Samstag setzte Tänak diese Leistung fort, auch wenn Ogier und Hirvonen etwas schneller waren. Trotzdem fuhr er sicher auf dem dritten Platz, bis in WP10 alles schiefging.

Tänak erwischte die Böschung am Straßenrand. Das hebelte den Fiesta aus und der Este überschlug sich mehrmals bei hoher Geschwindigkeit. Tänak und Mölder blieben unverletzt, aber es waren Schäden beim Überrollkäfig aufgetreten. Deswegen war ein Neustart nach Rallye2-Reglement nicht möglich. "Es passierte an einer kniffligen Stelle", blickt Tänak auf seinen Unfall zurück. "Es war ein Abschnitt mit vielen schnellen Kurven und Kuppen, die dann in eine langsamere Kurve führten."

"Wir waren etwas zu spät (auf der Bremse; Anm. d. Red.) und ich konnte den Speed nicht abbauen. Wir trafen die Böschung und das Auto überschlug sich drei- oder viermal. Für mich ist das eine große Enttäuschung, denn bis dahin lief es richtig gut. Ich war mit unsere Leistung sehr zufrieden und unser Speed war konstant. Wir dürfen nicht vergessen, dass meine Zusammenarbeit mit Raigo noch sehr frisch ist und wir noch lernen müssen." Portugal war die vierte gemeinsame Rallye des Duos.