Gran Canaria: Kubica im Shakedown Schnellster

Robert Kubica stellt im Shakedown für den dritten EM-Lauf der Saison auf Gran Canaria die Bestzeit auf - Zu viel will der Pole aber nicht hineininterpretieren

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende startet die Rallye-Karriere von Robert Kubica richtig. Der Pole nimmt am dritten Lauf der Europameisterschaft auf Gran Canaria teil. Am Montag testete der Ex-Formel-1-Pilot den Citroen DS3 RRC auf der malerischen Insel und arbeitete am Donnerstagvormittag im Rahmen des Shakedowns an der Feinabstimmung seines Rallye-Boliden. Mit Erfolg, denn Kubica stellte im Shakedown auch gleich die Bestzeit auf. Auf der 2,5 Kilometer kurzen Strecke zwischen den Städten Marzagan und El Sabinal wurde Kubica in 1:26,5 Minuten gestoppt.

Robert Kubica stellte im kurzen Shakedown gleich die Bestzeit auf Zoom

Damit war er um sechs Zehntelsekunden schneller als der erfahrene Jan Kopecky mit einem Skoda Fabia S2000. Kubica will der Bestzeit aber nicht viel Bedeutung beimessen. "Der Shakedown ist egal, aber es war wichtig, dass ich weitere Zeit im Auto verbracht habe. Ich habe jetzt auch mehr Informationen nach unserem kurzen Test hier am Montag." Bereits im Vorfeld der kanarischen Inseln absolvierte der Pole zwei Testtage mit dem DS3. Restlos glücklich ist er in seinem Rallye-Boliden aber noch nicht.

"Wir müssen immer noch viel arbeiten, aber generell ist es für uns recht gut gelaufen." Im Shakedown wurde die Abstimmung für die erste Etappe am Freitag gelegt. Fühlt sich Kubica nun zuversichtlicher im Auto? "Ich würde lügen, wenn ich ja sagen würde. Wir verlieren Abtrieb, also müssen wir weiterhin am Setup arbeiten, damit ich wirklich Vertrauen ins Auto habe und zeigen kann, was das Auto kann. Die Prüfungen sind sehr schnell, mit engen Abschnitten. Es gibt keinen Platz für Fehler."

In erster Linie sind seine ersten Rallye-Einsätze auf internationaler Ebene zum Lernen da. "Jede Rallye, die ich zum ersten Mal fahren werde, wird ein Schock sein, weil Erfahrung sehr, sehr wichtig im Rallye-Sport ist", weiß Kubica. " Wenn man eine Prüfung zum ersten Mal fährt, dann ist es sehr schwierig und eine große Herausforderung." Insgesamt stehen auf Gran Canaria 14 Wertungsprüfungen auf dem Programm, die eine Länge von 246 Kilometern umfassen.

Hinter Kubica markierten Kopecky und Lokalmatador Luis Monzon (Mini JCW RRC) die zweitschnellste Zeit im Shakedown. Dahinter folgte SWRC-Champion Craig Breen mit einem Peugeot 207 S2000.

Die Shakedown-Zeiten (Top 10):
01. Robert Kubica (Citroen) - 1:26.5 Minuten
02. Jan Kopecky (Skoda) - 1:27.1
= Luis Monzon (Mini) - 1:27.1
04. Craig Breen (Peugeot) - 1:28.6
05. Jeremi Ancian (Peugeot) - 1:28.8
06. Daniel Oliveira (Ford) - 1:29.1
07. Jean-Mathieu Leandri (Peugeot) - 1:31.4
08. Janos Puskadi (Skoda) - 1:31.5
09. Antonín Tlusak (Skoda) - 1:32.3
10. Enrique García Ojeda (Citroen) - 1:32.7