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Hirvonen: "Ich bin zu alt für Druck"

Mikko Hirvonen (Citroen) präsentiert sich vor der Rallye Schweden als die Ruhe in Person - Bei der Schneerallye peilt der Finne ein Topresultat an

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Schweden zählt zum erfolgreichsten Terrain für Mikko Hirvonen. In den Jahren 2010 und 2011 trug sich der Finne in die Siegerliste ein. Damals war er allerdings noch für Ford unterwegs. Im Vorjahr beendete Hirvonen die Rallye auf Platz zwei und feierte damit seinen ersten Podestplatz im Citroen DS3. Kann er diesmal nach dem Sieg greifen? "Ich fühle mich gut. Ich habe nun ein Jahr bei Citroen absolviert und wir sind bereit für diese Rallye", sagt Hirvonen am Donnerstag. "Selbstvertrauen ist immer eine Sache. Man peilt immer den Sieg an, aber manchmal fahre ich hier etwas zurückhaltender."

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen ist bestens gelaunt und verspürt keinen WM-Druck Zoom

"Diesmal ist es aber eine andere Geschichte. Man muss von der ersten Prüfung an auf Tempo sein", verweist Hirvonen nicht nur auf seinen starken Teamkollegen Sebastien Loeb, sondern auch auf die starke Konkurrenz von Volkswagen und M-Sport Ford. Speziell Loeb hatte in der Vergangenheit seine Probleme in Schweden. Die Situation ist in diesem Jahr anders, denn auf seiner Abschiedstournee kann der Franzose nach Herzenslust angreifen und muss nicht den Titelkampf im Hinterkopf haben.

Dafür ist Hirvonen von Citroen auf den WM-Titel angesetzt. Diese Bürde scheint ihn aber nicht zu kratzen. "Ich bin zu alt für irgendeinen Druck. Es wird alles in Ordnung sein", sagt der amtierende Vizeweltmeister mit finnischer Coolness. Speziell die Konstanz ist sein großes Erfolgsgeheimnis. Auch wenn eine Rallye nicht nach Plan läuft, so sammelt Hirvonen am Ende doch immer wichtige WM-Punkte. So auch beim Saisonauftakt in Monte Carlo, wo er Vierter wurde.

"Der Crash vor der Rallye hat bei diesen Verhältnissen nicht geholfen", blickt er zurück. "Am Ende hatte ich Glück und war langsam genug, um das Ziel zu erreichen. Hier wird es eine ganz andere Geschichte. Zumindest hoffe ich es." Hirvonen entschied sich für eine späte Startposition und wird am Freitag als 15. und drittletzter WRC-Bolide auf die Strecke gehen.