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Wilson besorgt: Nowikow will noch mehr

Jewgeni Nowikow überzeugte am Donnerstagmorgen in Monte Carlo, sein Teamchef Malcolm Wilson rät dem Ford-Piloten aber, nicht zu viel zu riskieren

(Motorsport-Total.com) - Jewgeni Nowikow war heute Morgen der überragende Fahrer bei der Rallye Monte Carlo, beendete die fünfte Wertungsprüfung (WP) auf Platz zwei und gewann WP6 und WP7. Sogar auf Spitzenreiter Sebastien Loeb holte der Ford-Pilot 25 Sekunden auf. Auf das Podium fehlen ihm nur noch 7,6 Sekunden, der Gesamtrückstand beträgt aber weiterhin 2:25.6 Minuten. Das ist unter normalen Umständen zu viel, um die 81. Auflage der "Monte" noch zu gewinnen.

Titel-Bild zur News: Jewgeni Nowikow

Jewgeni Nowikow fuhr heute Morgen näher am Limit, als seinem Teamchef lieb war Zoom

Aber Nowikow will mehr als seinen derzeitigen vierten Platz: "Der Vormittag war gut", meinte er während der Mittagspause im Servicepark in Valence. "Vielleicht war ich gestern zu vorsichtig, aber heute attackiere ich härter. Da steckt sogar noch mehr Speed drin. Aber wenn ich noch härter attackiere, spiele ich langsam mit dem Limit."

Genau das bereitet M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson Kopfzerbrechen, weswegen der Brite seinen Schützling am liebsten ein bisschen einbremsen würde: "Ich bin besorgt", lächelt er, fügt aber an: "Er fährt eine tolle Rallye. Er hat viel Vertrauen und hat Spaß. Vom Speed her ist es nicht möglich für ihn, diese Rallye zu gewinnen, aber es ist die 'Monte' - da kann in den nächsten Tagen alles passieren."

Ein Geheimnis von Nowikow waren die frischen Stollenreifen, aber er lobte auch ausdrücklich seine erfahrene Schottercrew bestehend aus Francois Delecour und Denis Giraudet: "Ich glaube, ich habe die beste Crew. Sie haben viel Erfahrung bei dieser Rallye. Das hilft mir."

WP8 ging Nowikow, übrigens begleitet von seiner österreichischen Copilotin Ilka Minor, aber deutlich vorsichtiger an und er verlor 16,8 Sekunden auf WP-Sieger Loeb. In der Gesamtwertung bleibt der Russe Vierter.