Etappe zehn: Starke Nerven sind gefragt

Die zehnte Etappe der Rallye Dakar verläuft für die Autos und Motorräder auf einer etwas unterschiedlichen Route - Das Terrain ist anspruchsvoll

(Motorsport-Total.com) - Den verbliebenen Teilnehmern der Rallye Dakar blieb nach der Marathon-Prüfung am Montag nicht viel Zeit zur Erholung, denn am Dienstag zieht der Tross bereits weiter. Die Strecke ist heute allerdings etwas kürzer, doch die Herausforderungen sind weiterhin groß. Die zehnte Etappe führt die Teilnehmer von Cordoba Richtung La Rioja. Für die Motorradfahrer und Quads beginnt der Tag wieder sehr früh, denn sie brechen bereits um 06:45 Uhr (Ortszeit) aus dem Biwak in Cordoba auf. Die Automobile folgen um 09:08 und die Trucks um 10:58 Uhr.

Titel-Bild zur News: Guerlain Chicherit

Etappe zehn beschicht durch abwechslungsreiches Terrain Zoom

Zunächst muss eine 37 Kilometer kurze Strecke bis zur Startlinie, die sich außerhalb von Cordoba befindet, zurückgelegt werden. Anschließend startet die Wertungsstrecke, die für die Motorräder und Quads leicht anders verläuft als für die Autos und Trucks. Die Motorräder legen 357 Kilometer zurück und die Autos deren 353. Die erste Hälfte der Wertungsstrecke ist für alle vier Klassen gleich. Anschließend biegen die Autos Richtung Süden ab und fahren eine weitere Schleife bis zum Ziel, während die Motorräder einige Flüsse überqueren müssen und die Strecke tendenziell kurviger ausfällt.

Das Terrain ist für alle anspruchsvoll: Es warten feinste Pisten, kurvig und auf hartem Boden, wie sie eigentlich für die Rallye-WM typisch sind. Zwischen Schotter und spitzen Steinen variiert die zehnte Wertungsprüfung nach La Rioja, wie sie 2009, 2010 und 2011 schon ähnlich auf der Agenda standen. Eine Menge echte Handarbeit für den Fahrer also: Neben Motorleistung sind Traktion, stabile Bremsen und Nerven gefragt. "Die Route führt über Hügelketten und Kämme, durch dichte Vegetation und zwischen riesigen Felsen entlang. Viel spektakuläre Landschaft ist wieder garantiert", so Dirk von Zitzewitz.

Und der Deutsche hat schöne Erinnerungen an diese Gegend: Sein Fahrer Giniel de Villiers erinnert sich zurück: "2009 sind wir hier in Formation mit unseren damaligen Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford und Dieter Depping/Timo Gottschalk dem Sieg entgegen gefahren." Sportlich gesehen ging es für den Südafrikaner und seinen Co-Piloten aus Deutschland am Vortag vorwärts. Da Nasser Al-Attiyah in der Nacht das Handtuch geworfen hat, verbesserte sich das Duo auf Gesamtrang zwei. Der große Favorit auf den Sieg ist Stephane Peterhansel (Mini), denn sein Vorsprung auf de Villiers beträgt 49:31 Minuten.