Demaison: Latvalas Rückstand "normal"

Francois-Xavier Demaison wundert nicht, dass Jari-Matti Latvala noch nicht mit seinem Volkswagen-Teamkollegen Sebastien Ogier mithalten kann

(Motorsport-Total.com) - Bisher sind bei der Rallye Monte Carlo die Rollen bei Volkswagen klar verteilt: Sebastien Ogier gibt intern das Tempo vor, Teamkollege Jari-Matti Latvala kommt an die Zeiten des Franzosen nicht heran. Nach der elften Wertungsprüfung liegt der Finne schon über zwei Minuten hinter seinem Teamkollegen zurück. Diese Entwicklung ist für die Volkswagen-Verantwortlichen jedoch nicht überraschend.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Bisher fährt Jari-Matti Latvala den Zeiten von Sebastien Ogier noch hinterher Zoom

"Das ist normal, er muss sich erst an das Auto gewöhnen, da es sich stark von seinem bisherigen unterscheidet", nimmt Francois-Xavier Demaison, Technischer Projektleiter des Teams, seinen Fahrer im Interview mit 'MaxRally' in Schutz. Während Ogier das Auto bereits intensiv kennt, saß Latvala erst im November erstmals im Polo R WRC. "Sebastien hat die gesamte Entwicklung durchgeführt, aber für Jari-Matti ist es immer noch ein recht neues Auto, daher müssen wir noch daran arbeiten, es seinem Fahrstill anzupassen", so Demaison.

Ein Teil von Latvalas Rückstand ist auch mehrere Reifenschäden geschuldet. Diesen Bereich hat Demaison als Baustelle ausgemacht: "Wir haben gelernt, dass wir die Reifen für diese Bedingungen noch mehr testen müssen. Da fehlt uns ein wenig Erfahrung, daher hatte Jari-Matti einige Reifenschäden." Abgesehen davon läuft der erste Einsatz des neuen Autos jedoch weitgehend problemlos.


Fotos: Volkswagen, WRC: Rallye Monte Carlo


"Es ist schwierig zu sagen, ob meine Erwartungen erfüllt wurden, denn ehrlich gesagt hatte ich gar keine. Wir haben lediglich gehofft, so viele Kilometer wir möglich zu fahren, und das ist uns bisher gelungen", lautet die Zwischenbilanz des Franzosen. Sein persönlicher Höhepunkt war die Bestzeit von Ogier gleich auf bei der ersten WP. "Da war ich wirklich glücklich. Das war zwar nicht wirklich wichtig, aber ich war stolz auf das gesamte Team. Es war ein hartes Jahr voller Arbeit, daher war das eine schöne Belohnung, auch wenn es insgesamt unbedeutend ist."

Der Ingenieur betont, dass Volkswagen die Saison 2013 vor allem als Lernjahr in der WRC ansieht: "Wir wollten in diesem Jahr ein Auto bauen, das einfach und zuverlässig ist, damit wir so viel wie möglich lernen können, um im nächsten Jahr um die Meisterschaft zu kämpfen." In Monte Carlo wird das Team dabei von Altmeister Carlos Sainz unterstützt, dessen Hilfe Demaison sehr schätzt: "Carlos ist sehr erfahren bei der Monte Carlo und der WRC - das ist unbezahlbar. Als neues Team brauchst du jemanden, der weiß, was notwendig ist, um Rallyes und Meisterschaften zu gewinnen."

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