Veranstalter in Portugal erklären dem Staub den Kampf

Nach den Problemen bei den Nachprüfungen der Rallye Spanien im Vorjahr, soll in die Staubentwicklung in Portugal möglichst kein Problem sein

(Motorsport-Total.com) - Dass bei Schotterrallyes eine gewisse Staubentwicklung unvermeidbar ist, weiß jeder Rallye-Fahrer. Was am Tage eine Behinderung ist, wird bei Dunkelheit zu einer echten Gefahr. Diese Erfahrung machten die WRC-Piloten im vergangenen Jahr bei der Rallye Spanien, wo erstmals Schotterprüfungen in den Abendstunden ausgetragen wurden. Auch die lichtstarken Scheinwerfer der WRC-Autos waren damals nicht in der Lage, die Staubwand zu durchdringen. "Es ist einfach schrecklich. Du kannst die Straße nicht sehen", klagte Mads Östberg seinerzeit.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Staub in Kombination mit Dunkelheit sorgt bei den Fahrern für Sorgenfalten

Nach dieser Erfahrung sehen die Fahrer der Rallye Portugal am kommenden Wochenende mit gemischten Gefühlen entgegen. Auch dort sind am Donnerstagabend Sonderprüfungen bei Dunkelheit geplant. Zudem zählt die Region Alentejo, in der die Rallye stattfindet, zu einem der trockensten Gebiete des Landes.

Die Organisatoren sind sich der Problematik jedoch bewusst und haben entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit bei diesen Prüfungen zu gewährleisten. "Die Sonderprüfungen sind relativ kurz und finden auf einem höher gelegenen und offenerem Gelände statt", wird ein Sprecher von 'GPWeek.com' zitiert. Offenbar hofft man, dass der Staub dort vom Wind weggetragen wird.

Darüber hinaus wurden für die Nachtprüfungen die Reglen geändert. Der Sieger der Qualifikation wird entgegen der üblichen Regelung bei Schotterrallyes als Erster in diese drei Prüfungen starten und damit ungetrübten Blick auf die Strecke haben.