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Fords Crash-Serie in Mexiko aufgeklärt

Ford-Pilot Jari-Matti Latvala fabrizierte in Mexiko irritiert durch den Crash von Jewgeni Nowikow selbst einen Unfall - Nowikow wurde von Chris Atkinson irritiert

(Motorsport-Total.com) - Bei der Rallye Mexiko konnte sich das Ford-Werksteam zwar über den dritten Platz von Petter Solberg freuen, die übrigen Piloten mit dem blauen Oval am Kühlergrill hatten jedoch wenig zu lachen. Solbergs Teamkollege Jari-Matti Latvala musste die Rallye nach einem Überschlag auf der "Guanajuatito"-Prüfung beenden. An selber Stelle war der dritte WRC-Saisonlauf auch für seine Ford-Markenkollegen Jewgeni Nowikow (M-Sport) und Chris Atkinson (Monster-WRC-Team) zu Ende.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala warf in Mexiko durch eine Kettenreaktion ein Top-Ergebnis weg

Wie inzwischen feststeht, war die unglückliche Aneinanderreihung dreier Ford-Ausfälle auf der längsten Prüfung der Rallye kein Zufall. Atkinsons Beifahrer Stephane Prevot leistet Aufklärungsarbeit. "Wir mussten aufgrund eines Schadens an der Radaufhängung anhalten", wird Prevot von 'GPWeek' zitiert. "Chris stellte unser Auto auf einer Zufahrtsstraße neben der Rallye-Route ab." Daraufhin begab sich Prevot zu Fuß in Richtung des nachfolgenden Nowikow, um diesen zu warnen.

"Das hat Jewgeni offenbar irritiert", so der Beifahrer von Atkinson. "Er sah unser Auto dort stehen und dachte wohl, die Route würde auf dieser Straße weitergehen." Das Ergebnis ist bekannt: Nowikow kam mit seinem Fiesta von der Straße ab, mähte einen Zaun nieder, überschlug sich und musste die Rallye aufgeben. "Es war ein dummer Fehler von Jewgeni", urteilt Prevot.

Irritiert durch den Nowikow-Überschlag kam unmittelbar darauf auch Latvala von der Straße ab und überschlug sich seinerseits. Die Hoffnungen auf eine Podestplatzierung des Finnen wurden somit auf kuriose Weise und durch eine alles andere als geplante Form von "Teamwork" begraben.


Fotos: WRC: Rallye Mexiko