Al-Attiyah & Neuville: Punkte in Portugal das Ziel

Nasser Al-Attiyah will in Portugal auf seinem sechsten Platz von Mexiko aufbauen - Citroen-Junior Thierry Neuville möchte eine problemlose Rallye fahren

(Motorsport-Total.com) - Neben dem Citroen-Werksteam werden in Portugal noch drei weitere DS3 WRC dabei sein. Peter van Merksteijn jun. nimmt nach Schweden zum zweiten Mal in dieser Saison an einer Rallye teil. Citroen-Junior Thierry Neuville hat bei allen bisherigen drei Veranstaltungen sein Talent und seinen Speed unter Beweis gestellt, doch Zwischen- und Unfälle verhinderten Spitzenplätze. Deshalb hat der Belgier noch keinen WM-Punkt auf dem Konto. Im Gegensatz dazu hat Nasser Al-Attiyah zuletzt in Mexiko mit Platz sechs sein bisher bestes WRC-Ergebnis erobert.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah konnte in Mexiko mit dem sechsten Platz glänzen

Fehlerlos ist der Dakar-Sieger von 2011 durch die drei Tage gekommen und durfte schließlich die Früchte seiner Mühen in Form von acht WM-Zählern ernten. Auf dieser Form will der Katari auch in Portugal aufbauen. Auf der iberischen Halbinsel sind die Schotter-Strecken allerdings komplett anders. Die Straßen in der Bergregion von Faro sind sehr technisch, es gibt Sprünge und blinde Kurven. Ständige Gripwechsel stellen die Fahrer vor eine weitere Herausforderung.

Al-Attiyah befindet sich noch im Lernprozess mit dem Citroen DS3, doch er kann auf Schotter auf eine reichhaltige Erfahrung zurückgreifen. "Ich war sehr glücklich, dass ich die drei Tage ohne Fehler beenden konnte", blickt der 41-Jährige auf Mexiko zurück. "Ich brauche viele Kilometer, damit ich mich weiter an die Anforderungen des Autos anpassen kann. Ich starte die Rallye Portugal besser vorbereitet."

"Bei der ersten Schotter-Rallye konnte ich viel über das Handling des DS3 lernen. Ich werde versuchen es jetzt besser zu machen und den Rückstand zur Spitze zu reduzieren. Es ist eine große, aber aufregende Herausforderung. Ich bin sehr entschlossen es zu schaffen." Das ist auch Neuville im Juniorteam. In erster Linie braucht der 23-Jährige mehr Glück. Deshalb hofft er auf eine problemlose Rallye.

Thierry Neuville

Thierry Neuville fiel bisher durch seinen Speed, aber auch durch Unfälle auf Zoom

Trotz der Schwierigkeiten in Mexiko konnte Neuville wieder viel lernen. "Das Wochenende war eine sehr gute Lernerfahrung. Ich war überrascht, dass ich zu Beginn der Rallye mit den Führenden kämpfen konnte." Nach einem Unfall am ersten Tag trat Neuville unter Rallye2-Regel wieder an. "Ich musste den Straßenfeger spielen, weil ich als Erster auf die Strecken musste. Das gehört zum Lernprozess dazu. Das hat mir aber geholfen, weil ich lernen konnte, wie ich das Auto bei rutschigen Bedingungen kontrollieren muss."

"Hoffentlich kann ich in Portugal wieder in den Top5 kämpfen. Bevor ich aber an WM-Punkte denken darf, muss ich mich gut qualifizieren. Dann muss ich auf der Straße bleiben und es vermeiden, unter Rallye2-Regel wieder starten zu müssen. Wie immer werde ich mich auf die Erfahrung meiner Mannschaft verlassen."