powered by Motorsport.com
  • 09.12.2011 18:27

Dakar: Verstappen gibt Debüt in der Wüste

Die letzten Dakar-Einschreibungen hielten einige Überraschungen bereit: Johnny Campbell begleitet Robby Gordon - Jos Verstappen in der LKW-Wertung am Start

(Motorsport-Total.com) - Weniger als einen Monat vor dem Start der Rallye Dakar 2012 sind die letzten Unsicherheiten im Aufgebot der Teams vom Tisch. Die Woche war vor allem reich an Ankündigungen seitens Robby Gordon. Nach der Unterzeichnung des Duos Nasser Al-Attiyah und Lucas Cruz für sein Team, hat der US-Amerikaner nun Johnny Campbell auf den rechten Sitz seines Hummer berufen.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen bestreitet die Dakar 2012 für DAF

Campbell, ein ehemaliger Biker, der bei seiner einzigen Dakar im Jahr 2001 den achten Platz belegte, die legendäre Baja 1000 aber nicht weniger als elf(!) Mal gewinnen konnte, gibt sein Debüt als Beifahrer. Campbell ist sehr stolz darauf, an Bord eines Autos zu sein, das in der Lage ist, im Kampf um die Spitze mitzuhalten: "Ich habe immer gesagt, dass ich wieder an der Dakar teilnehme, wenn ich die Möglichkeit habe zu gewinnen. Als Robby mich anrief, wusste ich, es ist die richtige Zeit", sagt der ehrgeizige US-Boy.

Verstappen und Lagrive mit Dakar-Debüt

Ein weiterer bekannter Name wird seinen ersten Auftritt auf der Dakar 2012 haben: Jos Verstappen wurde vom X-Dakar-Team kontaktiert, um einen DAF in der LKW-Wertung zu fahren. Der Niederländer teilt sich die Kabine für zwei Wochen mit Charly Gotlib. Nach 107 Formel-1-Grands Prix zwischen den Jahren 1994 und 2003 hat Verstappen damit seine Karriere auf den Kopf gestellt: von hohem Speed auf Ausdauer.

Mit Matt Lagrive hatte ein weiterer Rundstreckenpilot für die Dakar 2012 sein Debüt in der Wüste geplant. Allerdings hing Lagrives Einschreibung am erfolgreichen Erhalt seines Führerscheins. Diese Sorge existiert nun nicht mehr. Der viermalige Sieger der Bol d'Or bestand seine Fahrprüfung vor ein paar Tagen und ist erleichtert, dass ihm dies gleich beim ersten Mal gelungen ist: "Ich war am meisten über die Straßenverkehrsordnung besorgt. Ich setzte mich unter Tonnen von Druck und lernte wie ein Verrückter. Letztlich hat sich alles hat sich gelohnt, da ich nicht den kleinsten Fehler gemacht habe."

Dieser Erfolg wurde von Lagrive auch erwartet - schließlich ist er Botschafter für Verkehrssicherheit in Frankreich. Alles, was er jetzt noch lernen muss, ist wie man das Road-Book liest, auf felsigem Gelände fährt, gegen Sanddünen kämpft und vieles mehr...