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  • 31.03.2011 16:46

  • von Britta Weddige

Argentinien und Chile wollen Dakar-Gastgeber bleiben

Die Rallye Dakar will in Südamerika neue Wege bestreiten, aber die bisherigen Gastgeber möchten auch über 2012 hinaus zur Route des Klassikers gehören

(Motorsport-Total.com) - Aus zwei mach drei: Die Rallye Dakar hat mit Peru für 2012 ein weiteres Gastgeberland dazu bekommen. Vier Etappen führen durch das Land, der Zieleinlauf findet in der Haupstadt Lima statt. Auch andere südamerikanische Länder buhlen um die Gunst des Veranstalters ASO und hoffen, künftig zum Zug zu kommen. Im Gespräch sind unter anderem Brasilien und Paraguay.

Titel-Bild zur News: Stephane Peterhansel

Argentinien und Chile wollen weiter Gastgeber für die Rallye Dakar sein

Die künftige Routenplanung dürfte sich also kompliziert gestalten, falls noch weitere Länder dazu kommen. Denn gleichzeitig möchten Argentinien und Chile den Wüstenklassiker nicht verlieren. Sie sind die Gastgeber, seit die Rallye Dakar 2009 von Afrika nach Südamerika umgezogen ist. Und sie hoffen, das auch über 2012 hinaus noch zu bleiben.

"Ja, Chile hat sich für 2013 beworben. Es ist sehr schwierig, aber ich denke, dass Chile es verdient hätte", bestätigt der chilenische Sportminister Gabriel Ruiz Tagle. "Im nächsten Jahr haben wir sechs Rallyetage, fünf Etappen, fünf Biwaks und einen Ruhetag in Copiapo, im Herzen Chiles. Wirtschaftlich gesehen ist das für unser Land sehr wichtig."

Unterdessen möchte der argentinische Tourismusminister Enrique Meyer erreichen, dass sein Land fest zur Tradition der Rallye Dakar gehört. "Afrika war 30 Jahre lang Gastgeber für die Dakar. Argentinien war es nun für vier Jahre, also brauchen wir noch 26 weitere Jahre, um mit Afrika mithalten zu können", sagt Meyer, der aber davon überzeugt ist, dass die Rallye nicht mehr nach Afrika zurück zieht, sondern in Südamerika bleibt."