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  • 04.09.2009 13:14

  • von Roman Wittemeier

Solberg: "Eine extrem schwierige Entscheidung"

Petter Solberg über die Hintergründe zu seinem Umstieg auf den Citroën C4: "Für das kommende Jahr ist noch nichts entschieden"

(Motorsport-Total.com) - Die Marke bleibt, nur das Modell wird gewechselt. Petter Solberg wird die beiden abschließenden Rallyes der Saison in Katalonien und Wales mit einem Citroën C4 WRC bestreiten. Nach reiflicher Überlegung und einigen Testfahrten entschied sich der Norweger gegen den Ford Focus und für das französische Auto des amtierenden Champions. "Es war eine extrem schwierige Entscheidung", sagt Solberg im Interview mit 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg nimmt endgültig Abschied von seinem alten Citroën Xsara

"Ich war richtig nervös angesichts dieser Entscheidung, denn ich musste einfach die richtige Wahl treffen", sagt der 34-Jährige. Von seiner Entscheidung ist er aber vollends überzeugt. Tests im Ford Focus und im Citroën C4 bestätigten seine Eindrücke. "Der Citroën ist der passende Wagen für Asphalt. Es wird natürlich sehr schwierig, Sébastien Loeb auf Asphalt in Spanien zu schlagen, weil er sehr stark ist. Aber es ist möglich."#w1#

Noch in der vergangenen Woche hatte Solberg intensive Gespräche mit M-Sport-Chef Malcolm Wilson geführt. Der Ford-Rennleiter hatte dem Norweger mehrere Optionen vorgestellt. "Es gibt da jetzt keine verbrannte Erde. Ich habe heute Vormittag lange mit ihm telefoniert. Ich bin für den Test sehr dankbar und das Angebot war wirklich gut."

Solberg wird den C4 des Jahrgangs 2008, der mit Updateteilen auf Stand gebracht wird, im eigenen Team einsetzen. "Ich habe eine tolle Mannschaft, richtig gute Jungs", lobt der Weltmeister von 2003. "Ich will in Spanien auf das Podest. Ich hatte mit dem Xsara sehr viel Spaß, aber der C4 ist ein erheblicher Schritt nach vorn."

Solberg bezeichnet die Wahl auch als wichtig "im Hinblick auf das kommende Jahr", fügt allerdings hinzu, dass es nicht zwangläufig 2010 auf Citroën hinauslaufen muss: "Es ist noch nichts entschieden. Mit 13 Rallyes und fünf weiten Reisen wird man ein ganz anderes Budget brauchen. Daran arbeite ich gerade. Solange ich das Budget nicht zusammen habe, kann ich nicht sagen, welches Auto ich fahren werde." Er sei allerdings zuversichtlich, "dass das nötige Geld zusammenkommt."