• 19.01.2008 16:17

  • von Britta Weddige

Suzuki startklar für das Abenteuer WRC

In Monte Carlo beginnt für Suzuki die erste komplette WRC-Saison - Pilot Toni Gardemeister freut sich vor allem schon auf den "Col de Turini"

(Motorsport-Total.com) - Nun ist die lange Zeit der Vorbereitung vorbei: Wenn am Donnerstag in Valence die SX4 WRC von Toni Gardemeister und Per-Gunnar Andersson von der Startrampe rollen, dann beginnt für Suzuki endgültig das Abenteuer WRC. Die Japaner starten mit der Rallye Monte Carlo in ihre erste komplette WRC-Saison.

Titel-Bild zur News: Suzuki SX4 WRC

Mit der Rallye Monte Carlo startet Suzuki in die erste komplette WRC-Saison

Völliges Neuland sind die Berge rund um Valence und Monte Carlo für Suzuki allerdings nicht. Die Japaner sind dort schon sieben Mal mit der J-WRC angetreten. Mit dem nagelneuen SX4 WRC fahren sie allerdings zum ersten Mal im Fürstentum. Ende 2007 hat Suzuki mit dem Auto schon ausgiebig in Südfrankreich getestet. Mit den gewonnen Informationen wurden unter anderem die Differentiale und Aufhängungen spezielle für diese Rallye eingestellt. Jetzt ist das gesamte Team heiß darauf, endlich anzugreifen.#w1#

Für Gardemeister ist es schon der neunte Start bei der Rallye Monte Carlo, die er zu seinem Lieblingsläufen zählt. "Wenn es in Monaco gut für uns läuft, dann könnten wir sogar Punkte holen", sagte der Finne. "Das Auto ist noch neu, deshalb werden wir nicht auf Anhieb mit den Spitzenfahrern mithalten können, aber die Abstimmung und das Set Up sind gut."

Mit seinem kompakten Radstand und der dadurch guten Reaktion in Kurven sei der SX4 auf den schnellen und engen Straßen der Rallye sehr hilfreich, fuhr Gardemeister fort: "Es ist immer ein unvorhersehbarer Lauf, aber ich denke, dass uns die gemischten Bedingungen entgegen kommen könnten. Ich freue mich vor allem schon auf den 'Col de Turini' am Sonntag, das sind einmalige Prüfungen und ich hatte dort immer ein gutes Gefühl."

Sein Teamkollege Andersson gibt bei der "Monte" sein Debüt im World Rally Car. Er hat mit dem SX4 rund 500 Testkilometer abgespult und muss noch viel dazulernen. Doch die Rallye Monte Carlo kennt der Schwede schon: 2004 und 2005 ist er dort mit dem Suzuki Ignis gefahren.

"Ich kann kaum erwarten, bis es los geht", sagte Andersson, dessen Hauptziel ist, die Rallye zu beenden und mehr Erfahrung zu sammeln. "Es ist ein ziemlicher Unterschied zwischen einem Super 1600 und einem WRC, da alles viel schneller geht. Es ist auch wichtig, den Aufschrieb richtig zu machen. Es gibt da einige Kurven, von denen du dir in einen Super 1600 nicht einmal die Mühe machen würdest, sie zu notieren - aber in einem WRC kriegst du sie schon mit!"

"Es ist ein ziemlicher Unterschied zwischen einem Super 1600 und einem WRC." Per-Gunnar Andersson

Für Teamchef Nobuhiro "Monster" Tajima ist es in der ersten Saison erst einmal wichtig, sich Schritt für Schritt nach vorn zu entwickeln: "Ergebnisse sind natürlich wichtig, aber wir können uns auch nicht selbst überholen. Im ersten Jahr muss man mit kleineren Problemen rechnen und wir sind dankbar, dass uns ein Fahrer vom Kaliber eines Toni Gardemeister hilft, uns zu verbessern."