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  • 26.01.2008 10:27

  • von Britta Weddige

SS11: Aus für Sordo!

Der Gesamtzweite Daniel Sordo blieb mit Motorproblemen stehen - Bestzeit für Sébastien Loeb, Gigi Galli wieder an Jean-Marie Cuoq vorbei

(Motorsport-Total.com) - Herber Rückschlag für Citroën-Pilot Daniel Sordo. Mit einer Bestzeit und einer zweitschnellsten Zeit konnte der Spanier in den ersten beiden Prüfungen seinen zweiten Gesamtrang festigen. Doch in der elften Wertungsprüfung "Lamastre - Gilhoc - Alboussiere" wurde Sordos Höhenflug jäh gestoppt. Nach Teamangaben streikte plötzlich der Motor seines C4 und der Spanier blieb mitten in der Prüfung stehen. Damit sind hinter ihm alle einen Platz nach vorn gerutscht, Mikko Hirvonen ist neuer Zweiter und der Fight zwischen Chris Atkinson und Francois Duval wird nun zum Duell um einen Podestplatz.

Titel-Bild zur News: Dani Sordo

In der elften Wertungsprüfung wurde Dani Sordos Kampf um Platz zwei gestoppt

Die Bestzeit ging erneut an Citroën-Star Sébastien Loeb. Auf den neuen Gesamtzweiten Hirvonen hat der Franzose nun schon einen mehr als beruhigenden Vorsprung 1:53.5 Minuten. "Es lief sehr gut, das war eine sehr schöne Prüfung, ich habe versucht, Vollgas zu geben", bilanzierte Loeb. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Ich werde natürlich weiter pushen, denn man weiß nie was passiert. Ich könnte einen Reifenschaden haben und dadurch viel Zeit verlieren. Ich weiß nicht, wie lange ich brauche, um einen Reifen zu wechseln, aber ganz ehrlich: Ich will es auch nicht unbedingt herausfinden müssen. Ich hoffe, es dauert nicht länger als zwei Minuten."#w1#

Der neue Ford-Führungspilot Hirvonen kam nun leichter zu Rang zwei als erwartet. Aber auch für den Finnen lief es nicht ganz rund: "Ich habe den Motor an der Startlinie abgewürgt, das hat auch Zeit gekostet", berichtete Hirvonen. "Aber jetzt habe ich ja Platz zwei übernommen, das ist doch okay."

Duval nur noch 10,9 Sekunden hinter Atkinson

Der Fight zwischen Subaru-Pilot Atkinson und Stobart-Pilot Duval wird wieder richtig eng und er hat an neuer Brisanz gewonnen. Denn nun geht es zwischen den beiden um Rang drei und damit einen Podestplatz. Noch ist Atkinson Dritter, doch der Australier beklagte sich darüber, dass sein Impreza ziemlich geschwommen ist. Duval dagegen holte sich die zweitschnellste Zeit und konnte seinen Rückstand auf den Subaru-Piloten auf 10,9 Sekunden verkürzen. "Ich mag diese Bedingungen, die kurvenreichen Strecken. Heute Morgen war es noch dunkel, da habe ich mich beim Fahren nicht so wohl gefühlt, aber jetzt scheint die Sonne, und ich fühle mich gut", erklärte der Stobart-Gaststarter.

Auch Petter Solberg, nun Gesamtfünfter, klagte über das Handling seines Subaru Impreza: "Mein Auto schwimmt ziemlich, vielleicht liegt es an den Reifen. Aber sonst habe ich kein Problem, alles läuft gut. Die Straße ist teilweise noch ziemlich rutschig, das ist recht tückisch." Auf Duval hat Solberg fast 40 Sekunden Rückstand, damit wird der Norweger nur noch schwer in das Duell vor sich eingreifen können.

Galli nun Gesamtsechster

Dahinter hat sich Stobart-Neuzugang Gigi Galli wieder an Peugeot-Privatier Jean-Marie Cuoq vorbeigeschoben. Nach dem Ausfall von Sordo ist Galli damit nun Gesamtsechster. Am Morgen war der Italiener noch verhalten unterwegs und musste Cuoq passieren lassen. Doch nun hat er zu seiner Pace zurückgefunden. "Ich habe heute Nacht nicht so gut geschlafen und fühle mich noch nicht so gut", erklärte Galli seinen zurückhaltenden Fahrstil. "Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich es lieber vorsichtiger angehe. Mein Chef Malcolm Wilson hat mir gesagt, es sei das Wichtigste, viele Kilometer zu fahren, deshalb genieße ich es jetzt einfach."

"Ich habe heute Nacht nicht so gut geschlafen und fühle mich noch nicht so gut." Gigi Galli

Cuoq kommt als Gesamtsiebter mit einem Rückstand von 2,6 Sekunden auf Galli in den Mittagsservice, Suzuki-Pilot Per-Gunnar Andersson ist neuer Gesamtachter und damit auf Punktekurs. Auf Gesamtrang neun liegt Jari-Matti Latvala im zweiten Werksford. Seine Aufholjagd wurde heute Vormittag durch Probleme mit dem Differential erschwert. "Ich hatte die ganze Zeit nur Frontantrieb, das war verdammt harte Arbeit und ich habe Zeit verloren. Aber jetzt geht es in den Service, wir reparieren das Auto und dann ist alles wieder okay", sagte Latvala.

Hinter Latvala folgen seine beiden früheren Stobart-Teamkollegen Henning Solberg und Matthew Wilson. Toni Gardemeister im zweiten Suzuki SX4 ist zurückgefallen auf Gesamtrang zwölf. Er hatte Probleme mit dem Auto, wahrscheinlich war die Antriebswelle die Ursache. Nun geht es in den Mittagsservice, ab 12:52 Uhr geht es in die Nachmittagsschleife, bei der die drei Prüfungen des Vormittags nochmals durchfahren werden.