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  • 05.10.2007 22:03

  • von Britta Weddige

Subaru: Nur Solberg strahlt

Petter Solberg findet endlich keinen Grund zur Klage mehr - Der Rest des Teams hätte sich nach Tests und Shakedown allerdings mehr erwartet

(Motorsport-Total.com) - So ändern sich die Zeiten: War bei den letzten Rallyes Petter Solberg derjenige, der im sonst zufriedenen Subaru-Team vor sich hin haderte, war es heute nach der ersten Etappe der Rallye Katalonien genau umgekehrt. Der Norweger war der Einzige, der nach dem ersten Tag eine richtig zufriedene Bilanz zog. Die anderen waren mit den tückischen, wechselhaften Bedingungen und ihren Ergebnissen weniger glücklich.

Titel-Bild zur News: Xevi Pons

Lokalheld Xevi Pons war am ersten Tag in Spanien vom Pech verfolgt

Solberg fuhr den ganzen Tag über konstante Top-6-Zeiten, egal, ob auf feuchter, trockener oder wie am Abend dann völlig nasser Strecke. Obwohl er auf den Wolkenbruch zu Beginn der letzten Wertungsprüfung nicht mehr reagieren konnte, holte er in dieser Prüfung die viertschnellste Zeit - sein Selbstvertrauen war groß genug. In der Gesamtwertung liegt er auf Rang sechs, nur 9,6 Sekunden hinter Francois Duval im Kronos-Citroën.#w1#

"Wir hatten heute keine wirklichen Probleme, nur einmal habe ich den Motor am Start leicht abgewürgt - aber das war's", bilanzierte ein wie verwandelt wirkender Solberg. "Das Wetter hat die Angelegenheit heute sehr interessant gemacht und die Bedingungen waren immer sehr tückisch. Aber ich bin sehr happy mit dem, was wir heute erreicht haben. Das wollen wir morgen wiederholen, aber natürlich wollen wir uns auch noch weiter verbessern, wo immer es möglich ist. Es sollte möglich sein, Duval zu schlagen - das wäre gut."

Atkinson: Bei Reifenwahl verpokert

Und während "Hollywood" Solberg endlich mal wieder mit einem Lächeln im Gesicht in den Servicepark kam, waren die Mienen beim Rest des Teams weniger entspannt. Chris Atkinson hatte sich am Morgen bei der Reifenwahl gepokert und sich für die härtere Mischung entschieden. Damit holte er in der ersten WP die sechstschnellste Zeit, verlor aber in der zweiten Prüfung den Grip. Der Australier schoß an einem Abzweig vorbei und fiel zurück auf Rang elf. Nach einem Reifenwechsel im ersten Service konnte Atkinson wieder Top-6-Zeiten fahren. Am Ende der ersten Etappe lag er auf Rang acht, elf Sekunden hinter Jari-Matti Latvala im Stobart.

"Es war ganz okay", gab Atkinson zu Protokoll. "Mit der falschen Reifenwahl am Morgen hatten wir nicht gerade den besten Start. Das wechselhafte Wetter und der Regen am Nachmittag haben es zudem recht schwierig gemacht. Aber es ist gut, dass wir durchgekommen sind und auch unter solchen Bedingungen weitere Erfahrung sammeln konnten. So etwas hat man bei Asphaltrallyes wohl nicht so oft - die Kenntnisse können wertvoll sein. Wir werden heute Abend ein paar Änderungen am Auto vornehmen und schauen, ob wir damit morgen etwas schneller sind."

"Mit der falschen Reifenwahl am Morgen hatten wir nicht gerade den besten Start." Chris Atkinson

Lokalheld Pons im Pech

Den frustrierendsten Tag erlebte Lokalmatador Xevi Pons. Im Shakedown hatte er mit dem zweiten Platz noch ein dickes Ausrufezeichen gesetzt, als es ernst wurde, lief es nicht mehr für den Spanier. In der ersten Schleife musste er mit Bremsproblemen kämpfen, danach fiel er zurück, nachdem er in WP3 den Motor abgewürgt hatte. Angefeuert von seinen Fans lieferte er in der letzten Prüfung noch einen wahren Husarenritt ab, als er mit defektem Scheibenwischer durch den strömenden Regen raste. Damit sicherte er sich Platz neun in der Gesamtwertung.

"Es war ein schwieriger Tag für mich", erklärte Pons. "Erst hatten wir Bremsprobleme und dann fiel der Scheibenwischer aus, genau als es zu schütten begann - da kann man kein allzu positives Fazit ziehen. Okay, wir liegen nun auf Platz neun und die Rallye ist noch lang, aber hier ein gutes Ergebnis zu holen ist extrem schwer. Ich werde morgen mein Bestes geben, allerdings werde ich mich ab jetzt auch gleichzeitig schon ein bisschen auf die Rallye Korsika am kommenden Wochenende vorbereiten."

"Erst hatten wir Bremsprobleme und dann fiel der Scheibenwischer aus." Xevi Pons

"Nach unserer guten Asphalt-Pace in Deutschland und den Tests hier in Spanien war der heutige Tag eine Enttäuschung für das Team", brachte es Managing Director Richard Taylor auf den Punkt. "Die Ergebnisse sind nicht die, die wir uns erwartet hatten. Heute Abend werden wir unsere Daten sehr genau studieren. Morgen starten wir dann von Neuem und hoffen, dass wir alle unsere Fahrer in der Ergebnisliste noch weiter nach oben bringen.

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