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  • 06.10.2007 20:34

  • von Britta Weddige

Stobart-Trio trumpft auf

Jari-Matti Latvala, Henning Solberg und Matthew Wilson konnten auf der zweiten Etappe der Rallye Katalonien alle mit guten Zeiten überzeugen

(Motorsport-Total.com) - An den Platzierungen sieben, zehn und elf der drei Stobart-Piloten hat sich zwar im Verlauf der zweiten Etappe der Rallye Katalonien nichts geändert, trotzdem konnte jeder aus dem Trio Jari-Matti Latvala, Henning Solberg und Matthew Wilson eine Leistungssteigerung verbuchen.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala fuhr heute sogar dreimal in die Top 5

Am meisten zugelegt hat am heutigen Samstag Latvala. Den ganzen Tag über fuhr er konkurrenzfähige Prüfungszeiten. In drei acht Wertungsprüfungen fuhr er in die Top 5. Damit konnte der 22-Jährige auf den Gesamtsechsten Petter Solberg aufholen und seinen Vorsprung auch den Achten Chris Atkinson vergrößern.#w1#

Latvala wird konstanter

"Das war wieder ein guter Tag für mich, freute sich der junge Finne. "Die letzten beiden Prüfungen waren definitiv die besten, die ich bei dieser Rallye bisher gefahren bin. Das Wichtigste für mich ist, dass ich konstanter geworden bin. In Monte Carlo war ich mal schnell und dann wieder langsam, jetzt kann ich das besser kontrollieren und meinen Speed auf einem Level halten. Wenn ich vergleiche, wie ich letztes Jahr hier gefahren bin, dann ist mein Fahrstil wirklich viel besser geworden."

Auch sonst erlebte Latvala einen weitgehend reibunsglosen Tag: "Es waren ein par sehr schöne Prüfungen dabei, meine Reifenwahl war perfekt und ich war mit dem Auto sehr zufrieden. Manchmal wusste ich allerdings nicht, wie schnell ich fahren kann und deshalb bin ich ein paar Kurven zu langsam angegangen. Die morgigen Prüfungen kenne ich aber sehr gut, deshalb hoffe ich, auch morgen wieder eine starke Leistung abliefern zu können."

"Rookie" Solberg macht Asphalt Spaß

Der Gesamtzehnte Henning Solberg erklärte im Laufe des Tages, es mache ihm jetzt richtig Spaß, auf Asphalt zu fahren. In Spanien bestreitet er erst seine zweite Asphaltrallye überhaupt. Dass er noch ein "Rookie" ist, ließ er sich aber heute nicht anmerken. Er fuhr immer in die Top 10 und holte in der Abschluss-WP sogar die neuntschnellste Zeit.

"Auf den trockenen Straßen lief es heute viel besser als gestern im Feuchten", bilanzierte der Norweger. "Ich konnte mich dabei besser konzentrieren und viel dazulernen. Ich kann nun besser mit dem Auto arbeiten und bekomme mit jeder Prüfung ein besseres Gefühl. Aber ich muss immer daran denken, dass ich zum ersten Mal hier fahre. Ich will morgen nicht ausfallen und mir dadurch meine guten Leistungen hier kaputt machen. Ich muss ins Ziel kommen, denn alles was ich hier lerne, kann ich dann nächste Woche in Korsika gleich umsetzen."

Dreher bei Wilson

Der 20-jährige Wilson begann den Tag erst einmal mit einem spektakulären Dreher mit anschließendem Einschlag in die Streckenbegrenzung. Das hielt ihn aber nicht davon ab, in den restlichen Prüfungen regelmäßig schnelle Splitzeiten hinzulegen.

"Das Wetter hat heute sehr geholfen", sagte der britische Youngster. "Mein Fahrstil wird immer besser, ich konnte mich auch darauf konzentrieren, weil die Straßen trocken waren. Ich habe heute etwas ausprobiert, damit mehr Speed mit in die halbschnellen Kurven nehmen kann. Das hat am Nachmittag schon ganz gut funktioniert, aber es braucht trotzdem noch etwas Zeit bis es perfekt klappt."