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  • 09.10.2007 12:46

  • von Britta Weddige

Solberg will von Anfang an schnell sein

Das Subaru-Team hat die weitgehend enttäuschende Rallye Spanien abgehakt und will nun in Korsika zeigen, welche Fortschritte es gemacht hat

(Motorsport-Total.com) - Von Katalonien nach Korsika - auf zur nächsten Rallye. Am vergangenen Wochenende in Spanien lief es im Subaru-Team eigentlich nur für Petter Solberg gut, Chris Atkinson und Xevi Pons waren weniger zufrieden. Die Teamleitung bezeichnete das Subaru-Abschneiden als enttäuschend, man hatte sich mehr erwartet. Das soll jetzt am kommenden Wochenende in Korsika besser werden. Den letzten Tag in Spanien hatten die Blau-Gelben schon zum Testen für den anstehenden Lauf genutzt, jetzt sind sie gespannt, ob sie ihre Fortschritte umsetzen können.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg ist recht zuversichtlich, dass es in Korsika gut für ihn läuft

"Auf der letzten Etappe in Spanien haben wir einige Dinge verändert und ich hatte das Gefühl, dass das Auto dadurch wesentlich besser geworden ist", sagte Solberg. "Ich hoffe, dass wir dieses Wissen in Korsika nutzen können und dort gleich einen guten Start erwischen. Der Streckenbelag ist völlig anders, aber wie auch in Spanien kann das Wetter mit plötzlichen Schauern eine große Rolle spielen. Die Reifenwahl wird entscheidend sein - die Rallye verlangt also mehr als nur ein bisschen Feinabstimmung am Auto. Aber der Belag in Korsika kommt unserem Auto entgegen und deshalb hoffe ich, dass wir von der ersten Etappe an schnell sein werden."#w1#

Korsika ist nach Spanien die zweite Asphaltrallye innerhalb einer Woche. Solbergs Kollege Atkinson findet das einerseits zwar großartig, weiß aber auch, dass es anstrengend wird. "Es ist schon heftig, zwei Läufe gleich hintereinander zu haben. Wir haben in zwei Wochen gerade mal einen Tag frei", erklärte der Australier. "Aber ich habe in den letzten Monaten noch härter trainiert, um darauf vorbereitet zu sein. Der Oktober ist immer ein anstrengender Monat, deshalb habe ich viel für meine Fitness getan. Der Vorteil von Back-to-Back-Läufen ist, dass man besser im Rhythmus bleibt. Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis und einen starken Saisonendspurt."

"Es ist schon heftig, zwei Läufe gleich hintereinander zu haben." Chris Atkinson

Dieser Hoffnung schließt sich Pons an: "Ich freue mich schon auf Korsika und hoffe, dass wir dort schnell sein können. Der Impreza WRC 2007 ist auf so einem Belag schnell, deshalb hoffe ich, dass wir ein gutes Wochenende ohne Probleme haben. In Spanien hatte ich mit vielen Interview und Live-TV-Schalten ziemlich viel Stress. In Korsika wird es für mich wieder ruhiger. Deshalb hoffe ich, dass ich mich zu 100% aufs Fahren konzentrieren und für das Team ein gutes Ergebnis holen kann."

Teamchef Richard Taylor ist zuversichtlich, dass er nach der Enttäuschung in Spanien am kommenden Wochenende mehr Grund zur Freude hat. "Korsika ist eine ganz andere Rallye als Spanien", sagte er. "Man kann auch die Eigenheiten der Prüfungen nicht wirklich miteinander vergleichen. Wir haben das Gefühl, dass unser Auto dort gut funktionieren wird und dass der Belag uns besser liegt. Wir haben aus der Rallye Catalunya gewisse Lehren gezogen und werden das in Korsika umsetzen. Unser Ziel ist, alle drei Piloten in die Punkte zu bringen."

"Unser Ziel ist, alle drei Piloten in die Punkte zu bringen." Richard Taylor

"Wir haben in Korsika eine ganz andere Heransgehensweise als in Spanien", ergänzte Teamkoordinator Paul Howarth. "Die Läufe scheinen zwar auf den ersten Blick recht ähnlich zu sein, aber der Asphalt in Korsika ist ganz anders als in Spanien. Er ist welliger, rauer und älter und aggressiver zu den Reifen. Obwohl die Straßen enger sind, sind die Geschwindigkeiten gleich hoch, weil es mehr Grip gibt. Auf der Insel kann es immer regnen, deswegen wird die Reifenwahl kritisch."