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  • 06.12.2017 17:01

  • von Arantxa Dörrié

Martin Braxenthaler: Eine Herzensangelegenheit

Martin Braxenthaler, mehrfacher Paralympics-Sieger und Weltmeister im Monoskifahren, berichtet über sein Engagement für Laureus Sport for Good

(Motorsport-Total.com/Classic-Car.TV) - Die gemeinnützige Stiftung wird von der Motorworld Group als Country Patron unterstützt. Ziel der Stiftung: Benachteiligten Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, über den Sport Perspektiven in ihrem Leben zu entwickeln. Hier der Bericht des Ausnahmesportlers:

Titel-Bild zur News: Martin Braxenthaler (r.) im Laureus-Jugendcamp

Martin Braxenthaler (r.) im Jugendcamp der Laureus-Stiftung Zoom

2007 hatte ich die große Ehre bei den " Laureus World Sports Awards" in Barcelona als "Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability" ausgezeichnet zu werden. Die Zeremonie war ein wirkliches Erlebnis und ich erinnere mich noch genau wie froh und stolz ich war, diesen wirklich großen Preis zu erhalten. Über die Awards habe ich dann die Verantwortlichen hinter den Kulissen von Laureus kennengelernt und es folgte ein Projektbesuch, denn gerne wollte ich mehr über die Laureus Sport for Good Stiftung, den Kern von Laureus, erfahren.

Als ich vor Ort die wirklich tolle Projektarbeit von Laureus kennengelernt habe, war ich schnell von der Mission der Stiftung begeistert. "Sport has the Power to change the world" hat Nelson Mandela 2000 bei den ersten Laureus World Sports Awards gesagt und seither ist diese Botschaft die Mission der Stiftung. Und ich habe selber erfahren, dass diese Worte tatsächlich wahr sind.
Mit 22 Jahren hatte ich einen schweren Arbeitsunfall. Seitdem sitze ich im Rollstuhl und bin querschnittsgelähmt.

Durch Sport zurück ins Leben

Ich hing komplett in den Seilen, aber durch den Sport kam ich tatsächlich "wieder auf die Beine". Der Sport gab mir wieder Kraft und Mut und zwei Jahre nach dem Unfall begann bereits meine Zeit als Leistungssportler. Durch das Monoskifahren habe ich gelernt, dass es sich lohnt zu kämpfen. Ich habe viel von der Welt gesehen und konnte einige tolle Erfahrungen und Erfolge sammeln.

Wie Ihr seht: Ich bin das beste Beispiel dafür, dass Sport die Welt jedes Einzelnen verändern kann. Der Sport gab mir wieder Selbstvertrauen und genau aus diesem Grund ist Laureus Sport for Good für mich eine Herzensangelegenheit. Ich engagiere mich, weil ich weiß, wie hart das Leben einen treffen kann und als Leistungssportler bin ich mir meiner sozialen Verantwortung bewusst.

Der Projektbesuch 2007 war für mich der Auslöser für mein Engagement bei Laureus Sport for Good Germany & Austria. Man mag Laureus häufig über die Awards kennenlernen, aber letztlich sind es die Kinder in den Projekten, die der eigentliche Kern von Laureus sind.

Am Ende des Tages funkeln die Augen

Ich versuche sie regelmäßig zu besuchen und gucke nicht nur zu, sondern bin selbst mitten drin und einfach dabei: Egal ob mit meinem Monoski auf der Piste inmitten der Schneetiger - einem österreichischen Projekt für Kinder mit und ohne Handicap - oder beim Rollstuhlbasketball beim Projekt "Körbe für Köln". Gemeinsam mit den Kindern habe ich bereits viele tolle Momente erlebt. Wenn man die Kids das erste Mal besucht mögen sie verunsichert sein, aber am Ende des Tages funkeln die Augen und dann weiß man genau wofür man sich ehrenamtlich engagiert.

Ich bin von der Mission von Laureus überzeugt und bin mir sicher, dass Sport tatsächlich die Welt ein bisschen besser machen kann. Wir alle können uns engagieren und aktiv werden. Mein Ziel ist es noch mehr für die Projekte in Deutschland und Österreich zu tun, Menschen von der Mission zu begeistern und neue Förderer zu gewinnen. Ich freue mich bereits auf weitere Projektbesuche, tolle Veranstaltungen und auf viele weitere Jahre mit Laureus Sport for Good!

Spenden auch Sie für die gemeinnützigen Projekte von Laureus Sport for Good
Spendenkonto:
Laureus Sport for Good Foundation Germany, Austria
IBAN: DE70600700700171819607
BIC: DEUTDESSXXX
Kreditinstitut: Deutsche Bank Stuttgart