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Einblicke in das Leben eines Software-Ingenieurs

Jan Laureyns ist bei Red Bull unter anderem für die Getriebe- und Differential-Software verantwortlich - Entspannter Ausgleich zum Alltag ist ihm wichtig

(Motorsport-Total.com) - Dass die Formel 1 ein rasantes Geschäft ist, weiß auch Jan Laureyns, der im Weltmeisterteam von Red Bull als Software-Ingenieur tätig ist. "Das Beste ist die Geschwindigkeit bei der Entwicklung. Bei Straßenautos kann der Entwicklungszyklus sehr langsam sein, doch hier ist er unglaublich schnell. Das ist befriedigend", bemerkt der Belgier.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jan Laureyns wuchs in der Nähe von Spa-Francorchamps auf Zoom

"Ich sehe nach der Software-Abstimmung von Getriebe, Differential und diesen Dingen. Die meiste Zeit bin ich im Werk, doch ich bin etwa vier Wochen im Jahr auch in Paris bei Renault", berichtet Laureyns, der unweit der holländischen Grenze aufwuchs. Spa ist für ihn ein magischer Ort, auch wenn er die Rennen anfangs nur im TV sehen konnte.

"Ich erinnere mich, wie ich die Rennen im Fernseher sah. Ich war aber erst zum Ende meiner Teeny-Phase an der Strecke. Während meines Studiums habe ich für ein GT-Team gearbeitet, das am 24-Stunden-Rennen teilnahm. Ich denke, das war 2000. Es ist ein beeindruckender Ort", schwärmt der Belgier. "Man kann es nicht richtig verstehen, bis man hier war. Dann kann man die Höhenunterschiede sehen."

"Ich bin mit dem Fahrrad auf der Strecke gefahren und konnte so die Steigungen und Gefälle spüren. Es ist beeindruckend", so Laureyns, der sich neben dem Formel-1-Geschehen auch sportlich betätigt und eine eigene Farm aufbaut: "Ich spiele etwas Rugby. Ich spiele für den Towcestrians RFC und bin ein Gewinner. Zudem betreibe ich etwas Landwirtschaft."


Fotos: Großer Preis von Belgien


"Meine Frau und ich haben uns ein Haus mit etwas Land gekauft, um der Landwirtschaft nachzugehen. Wir haben jetzt schon eine Scheune und im November möchten wir uns Kühe zulegen", erklärt er. "Es ist der komplette Gegensatz zu meiner Arbeit. Ich denke, dass es gut ist, diesen Gegensatz zu haben."