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  • 12.07.2012 12:08

  • von Pete Fink

Was hat Allmendinger genommen?

Um wilden Spekulationen vorzubeugen, ließ das Lager von A.J. Allmendinger nun verlauten, dass es sich bei der fraglichen Substanz um ein Aufputschmittel handelt

(Motorsport-Total.com) - Es ist die klare NASCAR-Politik, in Fällen wie gerade rund um A.J. Allmendinger nicht öffentlich darzustellen, welche verbotenen Substanzen bei einem Betroffenen gefunden wurden. Dies war schon im Jahr 2009 bei Jeremy Mayfield so, wo der Tatbestand Meta-Amphetamine erst im Verlauf der juristischen Auseinandersetzung ins Spiel kam. Hintergrund dabei ist die Absicht, die Privatsphäre des Betroffenen zu schützen.

Titel-Bild zur News: A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger kämpft um seine NASCAR-Karriere

Auf der anderen Seite kann diese Politik zu den wildesten Spekulationen führen, denn die Öffentlichkeit möchte natürlich wissen, um welche Substanzen es im Fall Allmendinger eigentlich geht. Auf der Verbotsliste stehen über 100 Mittel und um den Mutmaßungen Einhalt zu gebieten, wendete sich Tara Ragan, die Managerin des 30-jährigen Kaliforniers, nun mit einer Stellungnahme an die NASCAR-Gemeinde.

"Im Versuch, unseren Kollegen aus den Medien dabei zu helfen, über diese Angelegenheit zeitnah und akkurat zu berichten, wollen wir ein paar zusätzliche Details zur A-Probe von A.J. geben", ließ Ragan verlauten. "A.J. wurde positiv auf ein Aufputschmittel getestet. Er hat nach wie vor keine Kenntnis davon, warum dieser erste Test positiv ausfiel, denn er hat niemals wissentlich eine verbotene Substanz zu sich genommen."

"A.J. bereitet derzeit seine Mittel und Nahrungsergänzungsmittel für einen Test auf, um heraus zu finden, ob vielleicht ein rezeptfreies Produkt diesen positiven Test verursacht hat. Nach der Öffnung der B-Probe werden wir die Chance bekommen, sämtliche wissenschaftlichen Daten rund um diesen Test einzusehen, aber soweit wir informiert sind, hat sein Test den Schwellenwert nur minimal überschritten." Damit ist der fragliche Sachverhalt wenigstens einigermaßen eingegrenzt, obwohl die Bandbreite von Aufputschmitteln natürlich riesig ist.

Bis zu den Ergebnissen der B-Probe ist Allmendinger seitens NASCAR vorläufig gesperrt. Seinen Penske-Dodge mit der Startnummer 22 wird am kommenden Wochenende in New Hampshire wieder Sam Hornish Jr. fahren. Die entsprechende Urinprobe Allmendingers wurde am Kentucky-Wochenende genommen, in Daytona kam es kurzfristig zur Sperre.