Unspektakulärer 22. Platz: Tony Stewart verabschiedet sich

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Tony Stewart bei seinem letzten Sprint-Cup-Rennen mit dem neuen Champion Jimmie Johnson. Wir blicken auf die lange Karriere von "Smoke" zurück...

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(Motorsport-Total.com) - Es war nicht das Ende seiner NASCAR-Karriere, auf das Tony Stewart gehofft hatte. Nachdem der dreimalige Sprint-Cup-Champion im Chase bereits nach der ersten Runde eliminiert wurde, reichte es bei seinem letzten Rennen in Homestead nur zu einem unspektakulären 22. Platz. "Wir haben einfach versucht, Dinge zu machen, die niemand sonst probierte", erklärt der 45-Jährige, der seit 1999 im Sprint-Cup an den Start ging und in diesem Zeitraum neben seinen drei Titeln insgesamt 49 Siege holte.

"Wir gehen nie auf Nummer sicher. Wir geben immer alles und gehen Risiken ein", erklärt Stewart nach seinem letzten Rennen. Zum 50. Sieg reichte es am Ende trotzdem nicht. Somit bleibt der Erfolg in Sonoma im Juni sein letzter Triumph im Sprint-Cup. Auf die Frage, ob er im Auto während des Rennens in Homestead emotional geworden sei, antwortet er: "Nein, nicht ein einziges mal. Das Gegenteil war der Fall! Am Ende war ich echt angepisst..."

"Selbst am Ende konnte ich mich nicht zurücklehnen und es genießen", erklärt Stewart. Hintergrund: Während der letzten Caution gab es weiter hinten im Feld offenbar ein kleines Durcheinander. "Sie haben andere Autos unter Gelb überholt, während wir uns sortiert haben", berichtet Stewart. Im Hinblick auf das Endergebnis machte das im Großen und Ganzen allerdings sowieso keinen Unterschied mehr.

Stewart verlor bereits früh im Rennen eine Runde und war nie in der Spitzengruppe zu finden. Nach dem Rennen kamen dann viele Kollegen zu Stewart, um ihn persönlich zu verabschieden. Mit einem Lachen erklärt der 45-Jährige anschließend: "Ihr müsst zwischen den Zeilen lesen. Viele freuen sich so, weil sie wissen, dass sie nicht mehr gegen mich fahren müssen!"

Ein besonderes Geschenk gab es auch noch: Jimmie Johnson schenkte Stewart seinen Helm, mit dem er sich in Homestead seinen siebten Titel sicherte. "Wie cool ist das?", freut sich der dreimalige Champion über sein Abschiedsgeschenk. Im kommenden Jahr will Stewart in anderen Serien weiterhin Rennen fahren - allerdings nicht mehr Vollzeit. Dem NASCAR-Sprint-Cup bleibt er 2017 immerhin noch als Mitbesitzer von Stewart-Haas erhalten.