• 13.04.2012 01:53

  • von Pete Fink

Texas-Auftakt geht an Mark Martin

NASCAR-Oldie Mark Martin holte sich zum Texas-Auftakt eine Bestzeit - Tabellenführer Greg Biffle und Kevin Harvick auf den Plätzen zwei und drei

(Motorsport-Total.com) - Der Oldie war am Ende der Schnellste. Mark Martin holte sich im Auftakttraining zum Samsung Mobile 500 auf dem Texas Motor Speedway eine Bestzeit. Der 53-Jährige drehte in seinem Waltrip-Toyota eine Runde von 28,507 Sekunden und blieb damit um 0,031 Sekunden vor Sprint-Cup-Tabellenführer Greg Biffle (Roush-Ford; 28,538). Dritter wurde Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) in 28,540 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Mark Martin, Kevin Harvick

NASCAR-Oldie Mark Martin fuhr im ersten Texas-Training eine Bestzeit

Martin erzielte auf seiner Runde einen Schnitt von 189,427 Meilen pro Stunde oder rund 305 km/h. Dabei befand er sich im Qualifying-Trimm und auf neuen Reifen. "Das Auto ist aber auch im Renn-Setup gut", sagte der NASCAR-Veteran, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag sein Cup-Rennen Nummer 835 (!) fahren wird. Am Ende verzichtete sein Team mit der Startnummer 55 sogar noch auf einen erneuten Quali-Run, "weil wir keinen neuen Satz Reifen opfern wollten."

Wie Biffle erzielte Mark Martin seine beste Zeit bereits gleich zu Beginn der 90 Trainingsminuten. Harvick hingegen war der Schnellste derjenigen, die erst zum Trainingsende auf ein Quali-Setup umbauten. Die umgekehrte Reihenfolge aus dieser Session bestimmt in der Nacht von Freitag auf Samstag (ab 00:30 Uhr MESZ) die Reihenfolge für das Einzelzeitfahren der Texas-Qualifikation.

In einem windigen Auftakttraining zeichnete sich das superschnelle 1,5 Meilenoval, das etwas nördlich von Fort Worth und Dallas liegt, durch recht wenig Grip aus, wie viele der 46 Sprint-Cup-Piloten zu Protokoll gaben. Was sich im Laufe des Wochenendes noch massiv ändern wird, denn neben dem Sprint-Cup fährt in Texas auch die Nationwide-Serie. Insofern sind die Donnerstagszeiten vermutlich nicht repräsentativ.

Viele Topleute noch dezent

Rang vier ging an A.J. Allmendinger (Penske-Dodge; 28.582) vor Regan Smith (Furniture-Row-Chevrolet) und Marcos Ambrose (Petty-Ford). Neben Biffle brachte Jack Roush auch Matt Kenseth (7.) und Carl Edwards (10.) in die Top 10, die Martinsville-Sieger Ryan Newman (8.) und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 9.), der Texas-Doppelsieger des Jahres 2010, ergänzten.

Scott Speed

Nächster Anlauf: Scott Speed vor seinem neuen Leavine-Ford Zoom

Die Hendrick-Flotte hielt sich dezent zurück: Dort war Kasey Kahne als Elfter der bestplatzierte Pilot. Jimmie Johnson (20.), Jeff Gordon (28.) und Dale Earnhardt Jr. (31.) traten genauso wenig in Erscheinung wie NASCAR-Champion Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet; 23), dessen Crewchief Steve Addington im Vorfeld andeutete, dass man "eventuell ein paar neue Dinge ausprobieren" werde.

Weiter hinten im Feld gab Scott Speed sein Debüt in einem älteren Roush-Ford der Leavine Racing Family. Ohne auf das schnellere Qualifikationssetup zu wechseln, fuhr Speed in 29,513 Sekunden auf Rang 42. Diese Zeit hätte im Ernstfall nicht ausgereicht, um die Startnummer 95 in die Texas-Show zu bringen. Der 29-jährige Kalifornier muss also noch zulegen.


Fotos: NASCAR in Texas


Saisonrennen Nummer sieben ist gleichzeitig das erste geplante Flutlichtrennen der Sprint-Cup-Jahres 2012. Für die deutschen NASCAR-Fans steht damit die erste lange Nachtschicht der Saison an. Die Startflagge zum Samsung Mobile 500 auf dem Texas Motor Speedway fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz nach 1:30 Uhr MESZ.