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Petrus gibt sich geschlagen: Fahrbetrieb in Pocono

Auf den verregneten Freitag folgte in Pocono ein trockener Samstag, an dem sich Jimmie Johnson und Kurt Busch je eine Trainingsbestzeit mit Rennabstimmung holten

(Motorsport-Total.com) - Von Donnerstagnachmittag bis Freitagnacht hatte es über dem Pocono Raceway in Long Pond, Pennslyvania ununterbrochen geregnet. Folgerichtig fielen am Freitag sowohl das erste Freie Training als auch das Qualifying zum 14. Sprint-Cup-Saisonlauf komplett ins Wasser. Am Samstag jedoch hatte der Wettergott ein Einsehen. Das als "Tricky Triangle" bekannte 2,5 Meilen lange Tri-Oval in den Pocono Mountains präsentierte sich zwar unter einem bewölkten Himmel, erfreulicherweise aber im trockenen Zustand.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson: Am Samstag der Schnellste, beim Start am Sonntag auf P1 Zoom

So gingen die beiden knapp 60-minütigen Trainingssitzungen planmäßig über die Bühne. Selbstredend konzentrierten sich die 43 Sprint-Cup-Piloten ausschließlich darauf, die richtige Abstimmung für die 160 Rennrunden am Sonntag zu finden. Der Grip des ein Jahr alten Pocono-Asphalts ließ nach den langen Regenfällen der vergangenen Tage allerdings stark zu wünschen übrig. Dover-Sieger Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet; 7./4.) sprach davon, dass sich "die Streckenoberfläche wie Glas anfühlte".

Jimmie Johnson meisterte die schwierigen Umstände zunächst am besten. Der aktuelle Tabellenführer, der beim "Party in the Poconos 400" mangels Qualifying vom besten Startplatz ins Rennen geht, gab mit einer schnellsten Runde in 51,257 Sekunden (175,586 Meilen pro Stunde) das Tempo vor und hatte Carl Edwards (Roush-Ford), Kurt Busch (Furniture-Row-Chevrolet), Marcos Ambrose (Petty-Ford) und Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) im Nacken.

In der anschließenden Happy-Hour war Kurt Busch mit 51,332 Sekunden (175,329 Meilen pro Stunde) der Schnellste, gefolgt von Johnson, Edwards, Stewart und Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet). Paul Menard (14./7.) und A.J. Allmendinger (18./22.) sorgten für die beiden einzigen Unterbrechungen des Trainingsbetriebs. Menard erlitt mit seinem Childress-Chevy gleich zu Beginn der ersten Session einen Getriebeschaden. Allmendinger überfuhr kurz darauf einen Fremdkörper auf der Strecke und zog sich Beschädigungen an der Frontpartie seines Phoenix-Chevy zu.


Fotos: NASCAR in Pocono


In keinem der beiden Fälle war ein Wechsel ins Ersatzauto notwendig, weshalb am Sonntag sowohl Menard (9.) als auch Allmendinger (18.) ihre auf der aktuellen Owner-Wertung basierenden Startpositionen einnehmen. Kleine Abweichung von der Norm im Hinterfeld: Weil Joe Nemechek am Abend das Nationwide-Rennen auf dem Iowa Speedway bestreitet, drehte David Stremme in der Pocono-Happy-Hour eine einzige Runde im Nemco-Toyota mit der Startnummer 87.

Die Grüne Flagge zum "Party in the Poconos 400" fällt am Sonntag gegen 19:15 Uhr MESZ. 'Motorvision TV' überträgt ab 18:00 Uhr live. Am Mikrofon sitzen diesmal Stefan Heinrich und Pete Fink. Gegenwärtig verspricht die Wettervorhersage für den Zeitraum des Rennens komplett trockene Bedingungen.