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  • 15.07.2012 23:13

  • von Pete Fink

Penske stärkt Allmendinger den Rücken, wenn ...

Roger Penske hofft nach wie vor auf ein schnelles Ende der Turbulenzen rund um A.J. Allmendinger, hat aber mehrere Optionen in der Hinterhand

(Motorsport-Total.com) - In der Sache selbst gibt es nichts Neues, doch natürlich steht gerade deshalb die Frage nach den verschiedenen Szenarios rund um die Zukunft A.J. Allmendinger im Raum. Sein Arbeitgeber Roger Penske gab am Sonntag auf dem New Hampshire Motor Speedway dazu Auskunft. Die Quintessenz: Wenn die B-Probe in Ordnung ist, dann wünscht sich Penske eine schnelle Rückkehr zur Normalität. Wenn nicht, dann gibt es mehrere Optionen.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski

Roger Penske war am IndyCar-freien Wochenende in New Hampshire

"Ich wünsche mir, dass diese Sache pro A.J. ausgeht und dass er schnell wieder im Auto sitzen kann", sagte Penske. "Hoffentlich ist das Ganze dann kein Bremshügel. Ich mache mir mehr Sorgen um ihn als Individuum als um die ganzen Umstände. Die äußeren Umstände werden wir professionell bearbeiten und ihn unterstützen. So oder so."

"Auf der anderen Seite gibt uns das auch die Chance, uns nach anderen Piloten umzusehen, die gerne in der 22 sitzen würden. Und dabei haben wir eine ganze Menge Optionen." An erster Stelle natürlich Sam Hornish Jr., dessen Nationwide-Fahrplan jedoch "einige Terminkonflikte" aufwirft. Auch der Name Joey Logano geistert für eine längerfristige Lösung hartnäckig im Fahrerlager umher.


Fotos: NASCAR in Loudon


Doch auch im Falle einer längeren Allmendinger-Sperre, der dann in ein NASCAR-eigenes "Road-to-Recovery"-Programm gehen könnte, will Penske den Kalifornier nicht zwingend fallen lassen. "Wir werden uns die Umstände ganz genau ansehen und danach wird meine Entscheidung ausfallen, ob er zurückkehren kann. Aber diese Entscheidung werde ich nicht jetzt unternehmen."

Als Beispiel führte Penske seinen IndyCar-Stammpiloten Helio Castroneves an, den er Anfang 2009 bei dessen massiven Steuerproblemen nie im Stich ließ. "Es gab Leute, die wesentlich größer als A.J. waren, und die nach Problemen zurück kamen und erfolgreich waren. Ich hoffe nicht, dass dies zu einem Problem wird, aber wenn doch, dann lösen wir das Ganze professionell."